Luzern-Trainer im Talk Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis, Gerardo Seoane?

jar

9.4.2018

Seit Gerardo Seoane beim FC Luzern an der Seitenlinie steht, ist nicht nur der sportliche Erfolg zurückgekehrt, sondern auch die Ruhe im Verein. Im Teleclub Fussball-Talk Heimspiel findet der 39-Jährige die Gründe dafür.

Luzern kann also doch noch verlieren. In Thun unterliegen die Innerschweizer am Samstag mit 0:1. Es ist die erste Niederlage im Jahr 2018, die erste auch für Gerardo Seoane, der das Amt Anfang Januar von Markus Babbel übernahm. Damals befand sich Luzern noch im Tabellenkeller, war Vorletzter und hatte nur drei Zähler Vorsprung aufs Schlusslicht.

Doch mit Seoane kam der Erfolg zurück. Luzern holte bis zum Thun-Spiel in 8 Spielen 20 Punkte (6 Siege, 2 Remis). Der Abstiegskampf ist längst vergessen, in der Innerschweiz träumt man wieder vom Europacup. 

Der Coach, der von der U21 des FCL zu den Profis kam, spürte von Anfang an viel Vertrauen vom Verein. «Ich habe bei den ersten Gesprächen (mit der Klubführung) meine Ideen vorgestellt und gesagt, wie ich arbeiten und die Probleme angehen will», erinnert sich Seoane (s. Video oben). «So wie wir in diesen drei Monaten gearbeitet haben, ist genau, wie ich es mir vorgestellt habe.» 

Dass Luzern in so kurzer Zeit vom Absiegskandidaten zum Europa-League-Aspiranten reift, hätte aber wohl auch der junge Coach nicht erwartet. Was ist das Erfolgsgeheimnis von Gerardo Seoane? «Man muss allen Spielphasen die gleiche Wichtigkeit geben. Mann sollte Prinzipien haben. Wenn man sagt, dass man agieren will, muss bestimmt werden, wo man zum Beispiel verteidigen und den Ball erobern will.»

Seine Philosophie hätte immer auch viel mit dem Spielplan und der Gegneranalyse zu tun. Seoane sagt, er versuche immer herauszufinden, «wo etwas herauszuholen ist und wo man dem Gegner weh tun kann. Das versuchen natürlich alle Teams, deshalb ist es auch immer wichtig, einen Plan B zu haben».

FCL-Captain Claudio Lustenberger beschreibt seinen Trainer als «grossen Motivator, der viel fordert» und «angefressen vom Fussball» sei. Fussballverrückt sei er schon als Spieler gewesen, gesteht Seoane: «Wenn du diesen Virus einmal hast, begleitet er dich. Als Trainer musst du das aber auch mitbringen». 

Was Gerardo Seoane über sein Verhältnis zur Klubführung und zum Trainerjob im Allgemeinen zu erzählen hat, erfahren Sie im untenstehenden Video.


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