Meisterrennen Wer gewinnt das Meisterrennen in der Super League – YB, Basel oder tatsächlich der FCZ?

Redaktion blue

29.1.2022

YB, FCB und FCZ – so starten die Top-Klubs in die Rückrunde

YB, FCB und FCZ – so starten die Top-Klubs in die Rückrunde

Während der FCB gleich mehrere Top-Spieler abgeben musste, hat sich beim FCZ nur wenig verändert. Und bei YB? Unsere blue Fussball-Experten nehmen Stellung.

28.01.2022

Alles bereit für die Super-League-Rückrunde. Und die Meisterfrage wird ab sofort immer spannender. Bleibt der FCZ bis zum Schluss an der Spitze? Meldet sich Basel zurück? Oder landet der Pokal am Ende doch wieder in Bern? Die blue-Experten Montandon, Bregy und Gygax machen den Check.

Redaktion blue

29.1.2022

Philippe Montandon sieht trotz 8-Punkte-Rückstand die Young Boys im Vorteil. «YB hat in der Kaderbreite die grösste Qualität in der Mannschaft. Da können Basel und Zürich nicht ganz mithalten. Auch in der zweiten Reihe haben die Berner torgefährliche Spieler, die unberechenbar sind», so Montandon. «In der Hinrunde hatte YB mit vielen Verletzten gelitten, doch die sind jetzt wieder da. Lustenberger etwa tut der Mannschaft sehr gut.»

Mit Michel Aebischer und Silvan Hefti hat YB zwar zwei wichtige Spieler verloren. Trotzdem ist sich Montandon sicher: «YB brennt richtig auf den Saisonstart.» 

«Doppelbelastung für den FCB kein Nachteil»

Gewichtige Abgänge muss auch der FC Basel verkraften. Arthur Cabral und Edon Zhegrova sind weg, genauso wie Jordi Quintilla und Eray Cömert. «Die Abgänge sind ein Handicap», sagt Georges Bregy. Er betont aber auch, dass der FCB über ein grosses Kader verfügt und Patrick Rahmen rochieren kann. «Es ist ein eingespieltes Team mit vielen Routiniers, die Erfahrung im Meisterrennen haben und wissen, wie es funktioniert. Und auch einige junge Wilde hat der FCB. Insgesamt eine gut durchmischte Mannschaft.»

Als einziges Team ist Basel noch international vertreten. Die Doppelbelastung sieht Bregy aber nicht als Nachteil, im Gegenteil: «Das ist ein Ansporn für jeden Spieler, damit er sich international zeigen kann. Ausserdem bleibt Basel so im Rhythmus und kann das Tempo mit in die Meisterschaft nehmen.»



«Understatement des FCZ ist sexy»

Daniel Gygax sieht natürlich seinen FCZ im Vorteil. «Der grosse Pluspunkt der Zürcher ist, wie die Spieler miteinander und mit dem Trainer umgehen. Das ist wirklich eine Einheit.» Am Ende sei wohl entscheidend, wie viele Verletzte der FCZ in der Rückrunde zu beklagen hat, meint Gygax, «damit sie so wenig wie möglich verändern müssen. Das aktuelle Konstrukt und das Mannschaftsgefüge finde ich extrem interessant».

Vom Meistertitel spricht in Zürich trotz Tabellenführung und 7-Punkte-Vorsprung noch niemand. Das gefällt Gygax: «Dieses Understatement finde ich sexy. Der Trainer und der Präsident gehen voran und finden momentan immer die passenden Worte, um den Ball flach zu halten.» Damit nehmen André Breitenreiter und Ancillo Canepa den Druck von der Mannschaft.

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Den Auftakt in der Rückrunde darf der FCZ machen und könnte mit einem Sieg am Samstag (18 Uhr) gegen Servette den Vorsprung vorübergehend sogar auf zehn Zähler erhöhen. YB empfängt am späten Samstagabend Lugano (20.30 Uhr) und Basel gastiert am Sonntagnachmittag in Luzern (16.30 Uhr). Alle Spiele der Super League siehst du wie gewohnt live auf blue Sport.