So sieht wahre Freude aus: Xamax steigt nach sechs Jahren wieder in die Super League auf. Präsident Christian Binggeli ringt nach Worten – und nach Fassung.
Ohne selbst zu spielen, steht der Aufstieg von Neuchâtel Xamax in die Super League seit Sonntag mathematisch fest.
Die Neuenburger können in der Challenge League nicht mehr vom 1. Platz verdrängt werden, weil der Tabellenzweite Schaffhausen sein Heimspiel gegen Rapperswil-Jona 2:4 verlor.
Damit endet für Xamax der Weg zurück in den Schweizer Spitzenfussball. Der Klub war nach dem durch den Tschetschenen Bulat Tschagajew verursachten Konkurs in der Winterpause der Saison 2011/12 aus der Super League ausgeschlossen worden und musste in der fünftklassigen 2. Liga interregional neu anfangen. Drei Jahre dauerte der Durchmarsch bis in die Challenge League. Dort wurde nun der Aufstieg in die Super League in der dritten Saison und nach zwei 2. Plätzen 2016 und 2017 perfekt.
«Wir müssen realisieren, dass wir in der obersten Etage sind»
Teleclub hat den Moment der Erlösung bei Xamax-Boss Christian Binggeli festgehalten. Der Präsident sagt: «Es ist super. Es kommen gerade viele Emotionen hoch. Ein Bravo für die Mannschaft. Aber auch ein grosses Bravo an alle, die uns geholfen haben. Es ist schwierig, sich auszudrücken. Natürlich wäre es auch schön gewesen, den Erfolg auf dem Platz zu feiern. Aber das ist auch so eine aussergewöhnliche Sache und wir haben den Aufstieg verdient. Jetzt müssen wir realisieren, dass wir in der obersten Etage sind und dort oben wird es noch schwieriger. »
Am Montag um 19:45 Uhr spielt Xamax im Westschweizer-Derby gegen Servette. Teleclub überträgt die Partie live – mit Swisscom TV Air auch im Internet.
Präsident mit Haut und Haar
Im September 2019 kann Binggeli sein Glück nach dem 3:2-Siegestor gegen Servette in der Nachspielzeit kaum fassen.
Irre Aufstiegswette
Übrigens: Am 22. Mai, nach dem Heimspiel gegen Wil, will Binggeli auf dem Fahrrad und mit dem Pokal auf dem Gepäckträger die Heimreise nach Échandens im Kanton Waadt antreten. So hatte er es vor der Saison versprochen. «Natürlich werde ich Wort halten», sagt der Hobbyradler gegenüber «Blick.ch».
Das ganze Interview (auf französisch) mit Christian Binggeli
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