Super League Zuberbühler spricht Klartext: «Bei GC stimmen viele Sachen nicht»

pat

3.3.2019

Was sich zurzeit beim Schweizer Rekordmeister abspielt, ist ein Trauerspiel. Teleclub-Experte Pascal Zuberbühler findet klare Worte und nimmt insbesondere Sportchef Mathias Walther in die Pflicht.

Nach dem neuerlichen blutleeren Auftritt der Grasshoppers beim 1:3 gegen Luzern haben viele erwartet – und teils gefordert –, dass Trainer Thorsten Fink entlassen wird. Soweit kommt es (vorerst) aber nicht.

Die Bilanz des 51-Jährigen ist in der Tat desaströs. In 30 Spielen als Chefcoach hat Fink nur sieben gewinnen können, da ist auch der Sieg gegen den SC Buochs in der 1. Cup-Runde dabei.

Im Schnitt hat GC unter Fink nur 0,83 Punkte pro Spiel gewonnen. Im Jahr 2019 haben die Zürcher in fünf Spielen lediglich einen mickrigen Punkt geholt, den letzten Dreier fuhr GC am 25. November beim 2:1-Heimsieg gegen St. Gallen ein.

Es erstaunt deshalb nicht, dass die Fans des Tabellenletzten langsam aber sicher die Geduld verlieren. Am Samstag haben sie schon vor dem Spiel gegen Luzern mit einer Protestaktion ihren Unmut kund getan. Und nach der Partie, die 1:3 verloren ging, war die Lage noch angespannter als zuvor.

Zubi: «Ich verstehe jeden GC-Fan, der sauer ist»

Teleclub-Experte Pascal Zuberbühler, der selbst eine GC-Vergangenheit hat, geht hart ins Gericht mit dem Rekordmeister. «Ich verstehe jeden GC-Fan, der sauer und enttäuscht ist.» Man könne jetzt immer über den Trainer diskutieren, «aber er hat nicht bestanden. Das ist klar, das ist Fakt.» Fink habe nicht erreicht, was man von ihm erwartet habe.

Dennoch wirft Zuberbühler die Frage in den Raum: «Was bringt’s, wenn man jetzt den Trainer entlässt?» Die Probleme liegen tiefer. Insbesondere Sportchef Mathias Walther nimmt er in die Pflicht, den er für die sportliche Misere klar mitverantwortlich macht. Zuberbühler schüttelt nur den Kopf: «Da stimmen so viele Sachen nicht.»

GC müsse etwas ändern, doch der Blick zurück stimmt Zuberbühler wenig zuversichtlich. Er will nicht mehr richtig daran glauben, dass es bald aufwärts gehen könnte. «Jetzt ist GC am Tiefpunkt angelangt. Und ich möchte mir nicht überlegen, was passiert, wenn GC absteigen würde. Ob die dann gleich wieder aufsteigen, da mache ich ein grosses Fragezeichen dahinter. Das möchte ich nicht mit dem FCZ vergleichen.»

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