PresseschauInternationale Pressestimmen zum WM-Finale
wer
16.7.2018
Frankreich steht Kopf! Selbstverständlich bejubelt auch die französische Presse am Montag den Sieg bei der WM. Andere Nationen sehen es kritischer. Ein Blick in den Pressewald.
Grossbritannien
«The Sun»: «Kylian Mbappé und die jungen Franzosen können nach dem überwältigenden WM-Triumph 2018 noch jahrelang herrschen. Die Gefahr ist, dass Les Bleus nur noch besser werden und dass sie schon jetzt das Team sind, das es bei der Euro 2020 und zwei Jahre später in Katar zu schlagen gilt.»
«The Guardian»: «Wille, Geschicklichkeit und eine sorgfältige Coachingschablone haben eine Mannschaft geschmiedet, deren schiere Jugendlichkeit den Rest der Welt erschrecken sollte. (...) An einem stürmischen, leicht wilden Nachmittag in Moskau wurde Frankreich zum zweiten Mal Weltmeister, mit dem Endpunkt für eine siegreiche Epoche und einem verführerischen Hinweis auf eine andere.»
Frankreich ist Weltmeister
Frankreich ist Weltmeister. Hier gibts die besten Bilder zum Final gegen Kroatien.
Bild: Getty Images
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Frankreich ist Weltmeister
Frankreich ist Weltmeister. Hier gibts die besten Bilder zum Final gegen Kroatien.
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Spanien
«Marca»: «La Belle Époque. Zwischen Pogba und Griezmann, Symbole für Muskelkraft und Einfallsreichtum, erobert Deschamps' Frankreich die Welt. Das Finale war eine Zusammenfassung der gallischen Fussballweltmeisterschaft, eine Leistungsschau. Es ist kein Frankreich mit nur einem Kaiser, es ist ein Team aus Granit. (...) Kroatien erlag zuerst dem hochauflösenden Videobeweis, dann der körperlichen und geistigen Müdigkeit.»
«Mundo Deportivo»: «Frankreich, zweimaliger Weltmeister mit 'Punch'. Die 'Bleus' setzten sich gegen ein müdes Kroatien durch, das sich ihnen entgegenstellte, als es noch stark war. Der Videobeweis der Protagonist eines Finales, in dem es nicht viel Fussball gab.»
«El País»: «Französischer Titel, kroatischer Ruhm. Die französische Nationalmannschaft gewinnt ihre zweite Weltmeisterschaft, nachdem sie ihren körperlichen Überschwang gegen eine lobenswerte Balkanmannschaft unter Beweis gestellt hat. Modrics Team, das beste des Turniers, war überlegen, bis es durch zwei umstrittene Schiedsrichterentscheidungen und das endgültige Durchstarten von Mbappé zugrunde gerichtet wurde.»
«AS»: «Frankreich gewinnt die Videobeweis-WM.»
Kroatien
«Jutarnji list»: «Das Märchen ist beendet»
«Vecernji list»: «Die 'Feurigen' sind unser ganzer Stolz»
«Index»: «Kroatien ist heldenhaft im Finale gefallen»
«tportal»: «Kroatien verlässt mit historischem Silber Russland»
«24sata»: «Doch nur Silber, aber mit goldenem Glanz. Ihr seid für uns die Champions»
Italien
«Corriere della Sera»: «Klasse und Organisation: So hat Deschamps den französischen Weltmeister gebaut.(...) Natürlich ist der Sieg in Moskau nicht endgültig. Keiner ist es. Es gibt noch viel zu tun, und die Banlieus, die gestern Abend vor Glück explodiert sind, können morgen früh vor Wut wieder explodieren.»
«Tuttosport»: «Die Welt ist Blau»
Österreich
«Kurier»: «Der Erfolg stand beim neuen Weltmeister ganz klar über dem spielerischen Glanz. Die erhoffte Torgala der Traumoffensive rund um Griezmann und Mbappé bekamen die französischen Fans nur beim packenden 4:3-Erfolg gegen Argentinien im Achtelfinale geboten. Sonst war oftmals Magerkost angesagt, stand eine sichere Defensive samt erfolgreicher Kontertaktik auf dem Programm, die voll aufging.»
«Kronen Zeitung»: «Franzosen erobern den 'Fussball-Thron'. Aus und vorbei, die Regentschaft von Deutschland als Fussball-Weltmeister ist endgültig beendet – der neue «König der Fussball-Welt» ist Frankreich!»
Schweiz
«Blick»: «Frankreich soll Moment der Einigkeit geniessen. (...) Dieser WM-Titel hat gewiss eine gesellschaftlich integrative Kraft. Genauso wie 1998. Aber heute wissen wir, dass das damals nur eine Momentaufnahme war. Man sollte also die Hoffnung nicht allzu sehr strapazieren. Die Integrationsprobleme kann der Fussball nicht lösen. Nicht in Frankreich, nicht anderswo.»
«TagesAnzeiger»: «Mit dem 4:2 Frankreichs ist eine WM zu Ende gegangen, bei der die grosse Frage gewesen war: Wer hat überhaupt Lust darauf? Lust auf einen Sommer mit Russland, mit Putin, mit den Diskussionen um Menschenrechte, Pressefreiheit, Gewalt, Schwulenfeindlichkeit, die Krim, Syrien, Rassismus und Korruption. Und dann war nichts davon das grosse Thema in den vergangenen viereinhalb Wochen. Putin hielt sich zurück und überliess den Raum einem Volk, das die Chance nutzte, sich der Welt lächelnd und gastfreundlich zu zeigen. Zurück bleibt trotzdem ein Land, das nicht anders sein wird, nur weil die Fussball-WM da war, weil nie ein Land anders geworden ist, nur weil die Fussball-WM da gewesen war.»
Frankreich
«L'Équipe»: «Ein ewiges Glück» – «Wir werden den Männern von Didier Deschamps niemals genug dafür danken können, dem Land dieses verzauberte Intermezzo geschenkt zu haben, diese vier Wochen, von denen wir hoffen, dass sie ewig dauern – nach einer Zeit, die von den Anschlägen gebeutelt war, darunter dem vom 13. November 2015 an den Toren des Stade de France.»
«Le Figaro»: «Der Tag des Ruhms ist gekommen. (...) Der Traum ist wahr geworden. Alle Superlative sind erlaubt. Es ist nicht nur ein Team, sondern ein ganzes in die Trikolore-Fahne gehülltes Volk, das sich heute als Weltmeister fühlt.»
«Le Parisien»: «Der Kopf in den Sternen» – «Wir kommen alle ins Paradies, und die Blauen öffnen uns die Tore, hier und jetzt zu unseren Lebzeiten, weil sie Traum-Händler sind. (...) Der Jugendliche aus Bondy und vom PSG (Kylian Mbappé) tritt ins Pantheon ein, und haltet ihn für die kommenden Jahre im Blick: Er ist in der Lage, euch 2022, 2026 oder 2030 einen dritten Stern nach Hause zu bringen.»
«Les Echos»: «Wie feiert man am besten den 20. Jahrestag der ersten von den Blauen gewonnenen Weltmeisterschaft? Indem man eine zweite holt!»
«Libération»: «Blauer Himmel für Frankreich.... Elf Spieler vereinen ein Land: Wunderschöne Aufheiterung für diese Nation, die der verdriesslichen Stimmung so zugeneigt ist. (...) Die Spieler haben ihren Vertrag erfüllt, und darüber hinaus hat Deschamps seinen Platz im Fussball-Pantheon gesichert. Aber das Aussergewöhnlichste ist das Publikum, das gemischte, aber vereinte Volk, das in einer unwiderstehlichen Flut die Strassen und Plätze Frankreichs gestürmt hat – alle Klassen, alle Regionen, jede Herkunft zusammen.»
Marlen Reusser: «Mental geht es mir gut. Ich bin optimistisch für die Spiele»
Die Schweizer Radrennfahrerin Marlen Reusser, die Anfang April bei der Flandern-Rundfahrt schwer gestürzt war, erholt sich von ihren Verletzungen. Ein gebrochener Kiefer und neun ausgeschlagene Zähne, ein verletzter Gehörgang – die Berner Zeitfahrspezialistin bleibt positiv: «Mental geht es mir gut. Körperlich bin ich bereit für meine Ziele in diesem Jahr, die Olympischen Spiele und die Weltmeisterschaften». Die dreifache Europameisterin fliegt am Freitag nach Spanien, wo sie die ersten drei Etappen der Vuelta bestreiten wird.
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Büchel zum Hirscher-Comeback: «Der österreichischen Seele tut das weh»
Marco Büchel spricht im Interview mit blue Sport über das Comeback von Marcel Hirscher und was dessen Rückkehr für den Skisport bedeutet.
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ÖSV Generalsekretär Scherer über Hirscher-Comeback: «Marcel wird immer ein Österreicher bleiben»
Marcel Hirscher will unter niederländischer Flagge auf die Weltcup-Pisten zurückkehren. ÖSV Generalsekretär Christian Scherer erklärt blue Sport, wie er von Hirschers Vorhaben erfahren hat.
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Patrick Rahmen führt Winterthur zu neuen Höhenflügen
In Winterthur traf Patrick Rahmen im Sommer in grosse Fussstapfen, schliesslich gelang es Bruno Berner zuvor, das Team als Aufsteiger in der Super League zu halten. Doch der 55-jährige Basler konnte sogar die Leistung seines Vorgängers übertreffen.
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Victor Ruiz: «Ich habe bei meinem Abschied viel geweint, ich wollte nicht gehen»
Victor Ruiz beendete sein Wüsten-Abenteuer, um wieder bei den Ostschweizern anzuheuern. Der Spanier verrät blue Sport, wie er die turbulenten letzten Monate erlebte.
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