Kroatien und Marokko versuchen, das Beste aus dem Spiel um Platz 3 zu machen. Nach den Halbfinal-Niederlagen ist die Partie am Samstag für beide immerhin die Möglichkeit, sich nochmals zu zeigen.
Kroatiens Stürmer Andrej Kramaric nimmt Erinnerungen aus seiner Kindheit als Motivationshilfe. «1998 bin ich als Bub mit meinen Freunden und meinen Eltern auf der Strasse herum gesprungen. Und jetzt haben wir die Möglichkeit, die Menschen wieder glücklich zu machen», sagt der Stürmer mit Blick zurück auf das kroatische Team von 1998, das in Frankreich nach dem Halbfinal-Out gegen den Gastgeber das Spiel um Platz 3 gegen die Niederlande gewonnen hatte.
«Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass das ein historisches Spiel für Kroatien ist. Denn keiner kann sagen, wann wir so etwas wieder erreichen werden. Diese Möglichkeit am Samstag müssen wir nutzen», ergänzt Kramaric. Er denkt dabei auch an Luka Modric. Ob der geniale Spielmacher nochmals ein grosses Turnier bestreiten wird, ist unsicher. Der Weltfussballer von 2018 wird bei der nächsten WM über 40 Jahre alt sein.
Marokkos Trainer Walid Regragui sagte zwar, dass es kein wichtiges Spiel sei. Aber er betonte auch, dass sein Team mit einer Bronzemedaille nach Hause reisen wolle. Nach den Anstrengungen der letzten Wochen dürften bei den Nordafrikanern einige Spieler ausfallen. Ganz sicher ist das Forfait von Captain und Abwehrchef Romain Saïss.