Fabian Frei ist mit seinen 33 Jahren der älteste WM-Fahrer der Schweiz. In die Auswahl der elf ältesten Spieler schafft er es damit aber noch lange nicht. Hier sind elf Ü35-er, die noch lange nicht zum alten Eisen gehören.
19.11.2022, 08:00
Von Patrick Lämmle
Elf Youngsters, die an der WM so richtig durchstarten könnten, haben wir bereits porträtiert. Doch jung und knusprig ist nicht immer das Mass aller Dinge. Es gibt auch Spieler, die weit jenseits der 30 auf dem ganz grossen Parkett mehr als nur mithalten können. Es folgt eine «Startelf» mit den ältesten WM-Teilnehmern. Zusammen haben sie weit über 1'400 Länderspiele auf dem Buckel und manch einer wird in Katar sein Team gar als Kapitän anführen.
Die Startelf der WM-Urgesteine
Torhüter
Alfredo Talavera
Talavera debütierte im März 2011 in der Nationalmannschaft. Zuletzt stand er vor wenigen Tagen beim 4:0-Testspielsieg gegen Irak zwischen den Pfosten. An der WM ist er voraussichtlich nur zweite Wahl.
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- Nationalität: Mexiko
- Geburtsdatum: 18.09.1982
- Länderspiele: 40
- Verein: FC Juárez (Mexiko)
Verteidiger
Dani Alves
Sein Debüt in der Nationalmannschaft gab Dani Alves im Oktober 2006. In Katar wird er zum dritten Mal nach 2010 und 2014 an einer WM teilnehmen, 2018 musste er wegen eines Kreuzbandrisses passen.
✍️
- Nationalität: Brasilien
- Geburtsdatum: 06.05.1983
- Länderspiele: 125
- Verein: UNAM Pumas (Mexiko)
Verteidiger
Diego Godin
Am Kapitän führt kein Weg vorbei, das gilt nur zu oft auch für seine Gegenspieler. In diesem Kalenderjahr hat ihm allerdings die Patellasehne zu schaffen gemacht, weshalb er einen Grossteil der Saison verpasste. Die Erfahrung spricht aber klar für ihn. Godin debütierte im Oktober 2005 in der Nationalmannschaft und nimmt in Katar zum vierten Mal in Folge an einer WM teil.
✍️
- Nationalität: Uruguay
- Geburtsdatum: 16.02.1986
- Länderspiele: 159
- Verein: Vélez Sarsfield (Argentinien)
Verteidiger
Thiago Silva
Es ist davon auszugehen, dass Thiago Silva die Seleçao als Kapitän aufs Feld führen wird, wobei im letzten Testspiel vor der WM Dani Alves die Binde trug. Wie dem auch sei, der Chelsea-Verteidiger ist noch immer gut im Saft und kann den Jungspunden auch 14 Jahre nach seinem Nati-Debüt das Leben zur Hölle machen.
Verteidiger
Pepe
Am 21. November 2007 debütierte Pepe in der Nationalmannschaft. 15 Jahre und drei Tage später dürfte er an der WM gegen Ghana in der Startelf stehen. Er hat sich gerade noch rechtzeitig von einer Knieverletzung erholt.
Mittelfeldspieler
Andrés Guardado
Guardado nimmt bereits zum fünften Mal an einer Weltmeisterschaft teil, bisher endete die Reise immer im Achtelfinal. Sein Debüt gab er am 14. Dezember 2005. 17 Jahre später steht an diesem Tag ein Halbfinal auf dem Programm, vielleicht ja sogar mit Beteiligung von Guardado.
Mittelfeldspieler
Bryan Ruiz
2005 debütierte er im Nationalteam und lieferte gleich seinen ersten Assist, 22 weitere sollten seither folgen, zudem erzielte er 29 Tore. An der WM wird er Costa Rica gegen Spanien, Japan und Deutschland aller Voraussicht nach als Kapitän anführen. Es ist bereits seine vierte WM-Teilnahme nach 2006 (ohne Einsatz), 2014 und 2018 (beide als Kapitän).
✍️
- Nationalität: Costa Rica
- Geburtsdatum: 18.08.1985
- Länderspiele: 144
- Verein: LD Alajuelense (Costa Rica)
Mittelfeldspieler
Luka Modric
2018 gewann Modric mit Real Madrid die Champions League und erreichte mit Aussenseiter Kroatien den WM-Final, woraufhin er zum Weltfussballer des Jahres gekürt wurde. Bereits 2006 debütierte er im Nationalteam, nun nimmt er zum vierten Mal nach 2006, 2014 und 2018 an einer WM teil. Wie schon in Russland vor vier Jahren führt er das Team als Kapitän an.
Mittelfeldspieler
Atiba Hutchinson
Am 18. Januar 2003 debütiert ein gewisser Atiba Hutchinson im Alter von 19 Jahren im Nationalteam. Nicht ganz 20 Jahre später führt er Kanada bei der ersten WM-Teilnahme seit 1986 als Kapitän an. Ob es tatsächlich für die Startelf reicht, muss sich allerdings noch weisen. Bei Besiktas Istanbul kam er in dieser Saison – auch aufgrund einer Verletzung – nie zum Einsatz.
✍️
- Nationalität: Kanada
- Geburtsdatum: 08.02.1983
- Länderspiele: 98
- Verein: Besiktas Istanbul
Stürmer
Olivier Giroud
Giroud debütierte 2011 im Nationalteam, seither hat er in 114 Spielen 49 Tore erzielt. Den grössten Triumph feierte er bei der WM 2018, als er mit Frankreich Weltmeister wurde. Dass er dabei als Stammspieler im Sturm nicht einen einzigen Treffer erzielte, sorgte mancherorts für Spott. Sein Trainer weiss allerdings, dass Giroud viel mehr als nur ein Torjäger ist.
Stürmer
Cristiano Ronaldo
Unglaubliche 117 Tore hat Ronaldo für Portugal schon erzielt, sieben davon an Weltmeisterschaften (2006/1 Tor; 2010/1; 2014/1; 2018/4). In den letzten Tagen hat der Superstar, der im August 2003 in der Nationalmannschaft debütierte, abseits des Platzes Aufsehen erregt. In Katar will er nun aber wieder mit Toren für Schlagzeilen sorgen.
✍️
- Nationalität: Portugal
- Geburtsdatum: 05.02.1985
- Länderspiele: 191
- Verein: Manchester United
Oldies, but Goldies
Gianluigi Donnarumma (Italien/PSG): Im Sommer 2021 hext er Italien zum EM-Titel, für die WM qualifiziert sich die Squadra Azzurra dann aber nicht. Somit verpasst einer der weltbesten Torhüter die WM.
Bild: Keystone
Juan Cuadrado (Kolumbien/Juventus): 113 Länderspiele hat der 34-Jährige auf dem Buckel, neun davon an Weltmeisterschaften. 2014 erreichte er mit Kolumbien das WM-Viertelfinale, 2018 das Achtelfinale. Dabei buchte er sieben Skorerpunkte (2 Tore, 5 Assists). Für die WM 2022 hat sich Kolumbien nicht qualifiziert.
Bild: Keystone
David Alaba (Österreich/Real Madrid): Dreifacher Champions-League-Sieger ist er schon, aber an einer WM hat er noch nie gespielt. Der 30-Jährige hat sich nämlich mit Österreich noch nie für eine WM qualifiziert.
Bild: Keystone
Andrew Robertson (Schottland/Liverpool): Als Gruppenzweiter ging es für Schottland in die Playoffs, dort unterlagen die Bravehearts der Ukraine und so geht das Warten auf die erste WM-Teilnahme seit 1998 weiter. Ob der 28-jährige Liverpool-Verteidiger noch eine Chance
Bild: Keystone
Marco Verratti (Italien/PSG): An der WM 2014 scheiterte Verratti mit Italien in der Gruppenphase, 2018 und 2022 findet das Turnier ohne die Squadra Azzurra statt. Damit fehlt in Katar einer der im positiven Sinne nervigsten Mittelfeldspieler der Welt. Immerhin darf er sich ein Leben lang Europameister nennen.
Bild: Keystone
Arturo Vidal (Chile/Flamengo): Vidal räumte mit Bayern München, Juventus, Inter Mailand und Barcelona Titel ab. Inzwischen spielt er bei Flamengo Rio de Janeiro und heimst weitere Titel ein. Auch mit Chile hat der 35-Jährige schon einiges gerissen, so gewann er etwa 2015 und 2016 die Copa América und fügte Messi dabei bittere Niederlagen zu. Aber nur schon seiner Frisur wegen hätten wir ihn auch heuer gerne in Katar gesehen.
Bild: Keystone
Mohamed Salah (Ägypten/Liverpool): In Ägypten ist Salah ein Volksheld und auch in Liverpool hat er sich schon unsterblich gemacht. Am Aus in der WM-Quali hält er allerdings Aktien, war er doch einer der Fehlschützen im alles entscheidenden Elfmeterschiessen gegen Senegal.
Bild: Keystone
Martin Ødegaard (Norwegen/Arsenal): Norwegen durfte lange auf die WM-Quali hoffen, beendete die Gruppenphase aber letztlich hinter Holland und der Türkei auf Platz 3. Deshalb fehlt der Edeltechniker, der das formstarke Arsenal als Captain anführt, in Katar.
Bild: Keystone
Luis Diaz (Kolumbien/Liverpool): Im Januar 2022 wechselte er von Porto zu Liverpool und ist eine Bereicherung für die Liga. Mit Kolumbien hat er die WM allerdings verpasst. Allerdings wäre das Turnier für ihn wohl ohnehin zu früh gekommen, denn derzeit fällt er aufgrund einer Knieverletzung aus.
Bild: Keystone
Erling Haaland (Norwegen/ManCity): Ihm zuzuschauen ist eine Freude, seine Interviews oft legendär. Aus neutraler Sicht schmerzt seine Abwesenheit deshalb ganz besonders. Haaland, diese menschgewordene Naturgewalt, hat sich mit Norwegen nicht für die WM qualifizieren können.
Bild: Keystone
Victor Osimhen (Nigeria/Napoli): 2015 hat der heute 23-Jährige Nigerias U17 mit 10 Toren zum Weltmeistertitel geschossen und in Napoli träumen sie dank seiner Tore schon vom Titel. In der Nationalmannschaft hat er in 23 Spielen auch schon 15 Tore erzielt, die WM findet aber ohne die Super Eagles statt und somit auch um einen der begehrtesten Angreifer der Welt.
Bild: Keystone
Und so sieht unsere Top-Elf der Nicht-Qualifizierten aus.
Bild: buildlineup.com
Gianluigi Donnarumma (Italien/PSG): Im Sommer 2021 hext er Italien zum EM-Titel, für die WM qualifiziert sich die Squadra Azzurra dann aber nicht. Somit verpasst einer der weltbesten Torhüter die WM.
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Juan Cuadrado (Kolumbien/Juventus): 113 Länderspiele hat der 34-Jährige auf dem Buckel, neun davon an Weltmeisterschaften. 2014 erreichte er mit Kolumbien das WM-Viertelfinale, 2018 das Achtelfinale. Dabei buchte er sieben Skorerpunkte (2 Tore, 5 Assists). Für die WM 2022 hat sich Kolumbien nicht qualifiziert.
Bild: Keystone
David Alaba (Österreich/Real Madrid): Dreifacher Champions-League-Sieger ist er schon, aber an einer WM hat er noch nie gespielt. Der 30-Jährige hat sich nämlich mit Österreich noch nie für eine WM qualifiziert.
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Andrew Robertson (Schottland/Liverpool): Als Gruppenzweiter ging es für Schottland in die Playoffs, dort unterlagen die Bravehearts der Ukraine und so geht das Warten auf die erste WM-Teilnahme seit 1998 weiter. Ob der 28-jährige Liverpool-Verteidiger noch eine Chance
Bild: Keystone
Marco Verratti (Italien/PSG): An der WM 2014 scheiterte Verratti mit Italien in der Gruppenphase, 2018 und 2022 findet das Turnier ohne die Squadra Azzurra statt. Damit fehlt in Katar einer der im positiven Sinne nervigsten Mittelfeldspieler der Welt. Immerhin darf er sich ein Leben lang Europameister nennen.
Bild: Keystone
Arturo Vidal (Chile/Flamengo): Vidal räumte mit Bayern München, Juventus, Inter Mailand und Barcelona Titel ab. Inzwischen spielt er bei Flamengo Rio de Janeiro und heimst weitere Titel ein. Auch mit Chile hat der 35-Jährige schon einiges gerissen, so gewann er etwa 2015 und 2016 die Copa América und fügte Messi dabei bittere Niederlagen zu. Aber nur schon seiner Frisur wegen hätten wir ihn auch heuer gerne in Katar gesehen.
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Mohamed Salah (Ägypten/Liverpool): In Ägypten ist Salah ein Volksheld und auch in Liverpool hat er sich schon unsterblich gemacht. Am Aus in der WM-Quali hält er allerdings Aktien, war er doch einer der Fehlschützen im alles entscheidenden Elfmeterschiessen gegen Senegal.
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Martin Ødegaard (Norwegen/Arsenal): Norwegen durfte lange auf die WM-Quali hoffen, beendete die Gruppenphase aber letztlich hinter Holland und der Türkei auf Platz 3. Deshalb fehlt der Edeltechniker, der das formstarke Arsenal als Captain anführt, in Katar.
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Luis Diaz (Kolumbien/Liverpool): Im Januar 2022 wechselte er von Porto zu Liverpool und ist eine Bereicherung für die Liga. Mit Kolumbien hat er die WM allerdings verpasst. Allerdings wäre das Turnier für ihn wohl ohnehin zu früh gekommen, denn derzeit fällt er aufgrund einer Knieverletzung aus.
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Erling Haaland (Norwegen/ManCity): Ihm zuzuschauen ist eine Freude, seine Interviews oft legendär. Aus neutraler Sicht schmerzt seine Abwesenheit deshalb ganz besonders. Haaland, diese menschgewordene Naturgewalt, hat sich mit Norwegen nicht für die WM qualifizieren können.
Bild: Keystone
Victor Osimhen (Nigeria/Napoli): 2015 hat der heute 23-Jährige Nigerias U17 mit 10 Toren zum Weltmeistertitel geschossen und in Napoli träumen sie dank seiner Tore schon vom Titel. In der Nationalmannschaft hat er in 23 Spielen auch schon 15 Tore erzielt, die WM findet aber ohne die Super Eagles statt und somit auch um einen der begehrtesten Angreifer der Welt.
Bild: Keystone
Und so sieht unsere Top-Elf der Nicht-Qualifizierten aus.
Bild: buildlineup.com
