EM-Tagesticker EM-Tagesticker: Itten spricht über Nichtnomination ++ Xhaka und Akanji mit blonden Haaren ++ Schmeichel besucht Eriksen 

Redaktion

14.6.2021

Die Europameisterschaft ist lanciert. Heute Montag stehen drei Spiele auf dem Programm. In unserem Tagesticker halten wir dich über alle News rund um das Turnier auf dem Laufenden. 

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Die Spiele des Tages im Überblick

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  • Itten spricht über seine Nichtnomination

    Mit seinen drei Toren war Cedric Itten der treffsicherste Spieler der Nati in der EM-Qualifikation. Trotzdem reichte es dem jungen Stürmer nicht ins Kader von Vladimir Petkovic. Bei «SRF» spricht Itten über die Enttäuschung: «Wir haben per Mail erfahren, wer dabei ist und wer auf Abruf – und ich war auf Abruf.» Itten macht keinen Hehl daraus, dass er sehr gerne dabei gewesen wäre. «Es wäre eine Ehre gewesen, das ist ein Kindheitstraum von mir», sagt er. Der 24-Jährige will den Traum aber nicht begraben: «Es stehen noch viele Turniere an in Zukunft, ich hoffe, später mal dabei zu sein.»

    Cedric Itten schoss in der EM-Quali in zwei Spielen drei Tore.
    Cedric Itten schoss in der EM-Quali in zwei Spielen drei Tore.
    Bild: Keystone
  • Zwei Blonde im Training – Coiffeur stattet Schweizer Camp Besuch ab

    Am Montag standen im Training der Schweizer Nati in Rom im Stadio «Tre Fontane» zwei blonde Spieler auf dem Platz, die bisher nicht dabei gewesen waren. Nach kurzer Verwirrung wurde die Sache aber geklärt: Granit Xhaka und Manuel Akanji hatten sich am Sonntag die Haare blond färben lassen. Offenbar liess man dazu extra Star-Coiffeur Winnie Nana Arkari aka «Fresh Prince» nach Rom einfliegen. Der Haar-Stylist aus Düsseldorf geniesst in der Fussballer-Szene grosses Ansehen.

    Wie der SFV-Kommunikationschef Adrian Arnold erklärte, habe ein Coiffeur am Tag nach dem 1:1 gegen Wales im Römer Hotel mehreren Schweizer Spielern die Haare geschnitten. «Granit Xhaka und Manuel Akanji haben sich blond färben lassen, bei Nico Elvedi gab es ein paar blonde Strähnen.» Der Coiffeur habe selbstverständlich einen PCR-Test vorgelegt und alle Corona-Schutzmassnahmen beachtet, so Arnold.

    Stellt sich bloss die Frage nach dem Warum. Arnold: «Die Spieler wollten offenbar ein Zeichen setzen.» Bleibt zu hoffen, dass Xhaka & Co. gegen Italien nicht bloss wegen neuer Frisur und neuer Haarfarbe auffallen.

  • Schmeichel besucht Eriksen im Krankenhaus

    Dänemarks Goalie Kasper Schmeichel hat seinen Teamkollegen Christian Eriksen bereits am Sonntag im Spital in Kopenhagen besucht. «Ich fühle mich jetzt deutlich besser als am Samstag. Es war toll, Christian zu sehen», so der 34-Jährige gegenüber dem dänischen Sender TV2. «Wir sprachen über alles und nichts.»

    Eriksen war während des dänischen Auftaktmatches gegen Finnland auf dem Spielfeld zusammengebrochen und wiederbelebt worden. Nach Angaben des Mannschaftsarztes Morten Boesen erlitt der Star von Inter Mailand einen Herzstillstand. Die genauen Ursachen dafür sind aber noch unbekannt. «Sein Zustand ist der gleiche wie gestern: stabil und gut», sagte der dänische Verbandssprecher Jakob Höyer am Montagmorgen in Helsingör. «Im Laufe des Tages stehen neue Untersuchungen an.»

    Kaspar Schmeichel besuchte seinen Teamkameraden.
    Kaspar Schmeichel besuchte seinen Teamkameraden.
    Bild: Keystone
  • Alabas Würgegriff sorgt für Aufregung

    Stefan Lainer und Michael Gregoritsch feierten ihre Tore am Sonntag beim 3:1-Sieg der Österreicher gegen Nordmazedonien mit einer Grussbotschaft an Christian Eriksen («Stay strong Eriksen»). Teamkollege Marko Arnautovic hatte anderes im Sinn: Bei seinem Treffer zum 3:1 «jubelte» Arnautovic, indem er die gegnerischen Spieler anpöbelte. 

    Die serbische Zeitung «Informer» will eine böse Beleidigung gegen Ex-Lugano-Spieler Ezgjan Alioski von den Lippen des Österreichers mit serbischer Herkunft gelesen haben. Andere Medien glauben, die Schimpftirade sei an Trainer Franco Foda gerichtet gewesen, der Arnautovic 58 Minuten lang auf der Bank liess.

    Wie auch immer: Zu reden gibt vor allem die Reaktion von Österreich-Captain David Alaba, der seinen Mitspieler zu beruhigen versucht und im mit einem Würgegriff schliesslich zum Schweigen bringen kann. Was Arnautovic genau gesagt hat, will Alaba nicht verraten. Aber. «Dass er nicht zu 100 Prozent zufrieden ist, das kann ich schon so sagen. Wir Spieler wollen immer spielen.»

  • David Alaba will Marko Arnautovic nach dessen Tor den Mund zuhalten.
    David Alaba will Marko Arnautovic nach dessen Tor den Mund zuhalten.
    Bild: Keystone
  • Eindringling im Deutschland-Camp

    Aufregung im Camp der Deutschen in Herzogenaurach. Wie die «Bild» berichtet, ist am Samstagabend ein minderjähriger Junge über den Zaun geklettert, um einen Blick auf seine Idole zu erhaschen. Natürlich ist das – insbesondere in Zeiten von Corona – streng verboten.

    So löste das Ganze einen Grosseinsatz der Polizei aus. Die Security-Leute des DFB konnten den «etwa 14-jährigen Jungen» aber schnell einfangen und schliesslich der Polizei übergeben. Der junge Mann muss nun mit Konsequenzen rechnen – auch wenn es wohl nur ein Lausbuben-Streich war. Die Sicherheit und Ruhe der Stars steht so kurz vor dem ersten EM-Spiel natürlich an allererster Stelle.

  • Mbappé spricht über Zoff mit Giroud

    Bei den Franzosen gibt es intern ein paar Probleme. Nachdem verschiedene Medien im Vorfeld der EM von einem Streit zwischen den Stürmern Kylian Mbappé und Olivier Giroud berichtete, bestätigt Mbappé nun, dass es einen Vorfall gab. «Ich wollte am Donnerstag zur Pressekonferenz kommen, um meinen Standpunkt auszudrücken. Ich habe mit dem Trainer darüber gesprochen und er sagte, dass dafür nicht beste Zeitpunkt sei», so der Shootingstar von PSG.

    Giroud hatte letzte Woche nach dem Testspiel gegen Bulgarien Mbappé indirekt dafür kritisiert, dass er im Sturmzentrum keine Bälle erhalten hat. Mbappé sagt jetzt: «Er hat es zur Presse gesagt, nicht zu mir. Ich bevorzuge es, wenn er direkt zur mir in der Kabine spricht. Er weiss, wo ich in der Umkleidekabine sitze. Ich spreche freundlich mit meinen Teamkollegen, also ist es mir lieber, wenn er mit mir direkt spricht.»

    Dies scheint nun aber passiert zu sein. Laut Mbappé haben sich die beiden Torjäger ausgesprochen.

    Dieses Bild ist drei Jahre alt: Mbappé und Giroud verstanden sich an der WM 2018 prächtig, letztlich gewann Frankreich den Titel. Folgt nun an der Euro rechtzeitig die Versöhnung?
    Dieses Bild ist drei Jahre alt: Mbappé und Giroud verstanden sich an der WM 2018 prächtig, letztlich gewann Frankreich den Titel. Folgt nun an der Euro rechtzeitig die Versöhnung?
    Bild: Keystone
  • Köln-Trainer kritisier Reus: «Macht lieber Urlaub»

    Der neue Köln-Trainer Steffen Baumgart hat sich über die Absage von BVB-Captain Marco Reus für die EM gewundert. «Den Verzicht von Reus kann ich nicht verstehen. Der Junge ist in überragender Form, diese EM ist für ihn mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die letzte Chance, einen grossen Titel zu gewinnen – und er macht lieber Urlaub. Diese Entscheidung finde ich sehr speziell», sagt Baumgart dem «Westfalen-Blatt». Reus hatte seinen Verzicht mit den Folgen einer kräftezehrenden Saison begründet.

    Ein gutes Gegenbeispiel sei Toni Kroos. «Der Junge hat schon alles gewonnen und kämpft nach seiner Corona-Infektion darum, rechtzeitig fit zu werden. Mich hätte man zu meiner aktiven Zeit im Rollstuhl zum Turnier fahren können, so heiss wäre ich gewesen. Aber leider reichte die Qualität nicht.»

  • Bellingham jüngster EM-Spieler aller Zeiten

    Am Sonntag schrieb ein junger Mann Geschichte: Jude Bellingham wurde für England gegen Kroatien (1:0) eingewechselt und damit im Alter von 17 Jahren und 349 Tagen zum jüngsten EM-Spieler aller Zeiten. Auf Twitter zeigt sich der Rekordmann stolz und schreibt: «Verfolge deine Träume.»

  • Die Spiele des Tages

    Heute Montag könnte in der Gruppe D schon so was wie eine Vorentscheidung fallen. Tschechien und Schottland gelten nämlich in der Gruppe mit England und Kroatien als krasse Aussenseiter – eine Niederlage im Duell der «Underdogs» wäre wohl schon gleichbedeutend mit dem Aus. Das Spiel geht in Glasgow über die Bühne, die Schotten geniessen gegen Tschechien also Heimvorteil. Anpfiff ist um 15 Uhr. 

    Danach startet die Gruppe E ins Turnier. Da darf man vor allem auf den Auftritt der Spanier gespannt sein, die ja vor dem Turnier mit viel Unruhe konfrontiert wurden. Nichtsdestotrotz ist das Team von Luis Enrique der grosse Favorit auf den Gruppensieg – zum Auftakt treffen die Spanier um 21 Uhr auf Schweden. Davor will Polen-Stürmer Robert Lewandowski um 18 Uhr gegen die Slowakei seine herausragende Form der abgelaufenen Saison bestätigen.