Rückkehr gegen Ukraine Hohe Erwartungen an Arnautovic nach dem Jubel-Eklat: «Er ist dem Team einiges schuldig»

dpa

21.6.2021 - 11:40

Mit dieser beleidigenden Szene handelte sich Marko Arnautovic Ärger und eine Sperre ein.
Mit dieser beleidigenden Szene handelte sich Marko Arnautovic Ärger und eine Sperre ein.
Bild: Keystone

Österreichs Fussball-Experten sehen Rückkehrer Marko Arnautovic im EM-Gruppenfinale gegen die Ukraine nach seiner Sperre in der Pflicht.

21.6.2021 - 11:40

«Viel erwarte ich mir jedenfalls von Marko Arnautovic», schrieb der frühere Captain und Ex-Bundesligaprofi Christian Fuchs in der «Kronen Zeitung» vor der Partie am Montag um 18 Uhr in Bukarest. «Er hat mit seinem 'Schimpf-Jubel' und der damit verbundenen Sperre der Mannschaft natürlich geschadet, ist damit dem Team einiges schuldig – heute muss er im Angriff die Fäden ziehen, seiner Rolle als Führungsspieler gerecht werden.»

Arnautovic war wegen einer Beleidigung des in der Schweiz aufgewachsenen Gegenspielers Ezgjan Alioski während des eigenen Torjubels beim 3:1-Sieg gegen Nordmazedonien für das zweite EM-Spiel gegen die Niederlande (0:2) gesperrt worden. Für das Duell mit der punktgleichen Ukraine hatte Trainer Franco Foda dem 32-jährigen Stürmer eine Startelf-Garantie ausgesprochen.

«Das Comeback von Arnautovic macht grosse Hoffnung»

«Zu Recht macht uns allen das Comeback des zuletzt gesperrt gewesenen Marko Arnautovic grosse Hoffnung», sagte auch Österreichs Legende und TV-Experte Herbert Prohaska und warnte zugleich: «Man sollte ihm aber nicht alles umhängen. Denn einer allein gewinnt keine Spiele. Nicht einmal Lionel Messi für Barcelona, auch ein Superstar braucht Leute drum herum. Daher kann die Devise nur heissen: Alle müssen an Marko wachsen.»

Mit einem Sieg erreicht Österreich sicher erstmals die Achtelfinals an einer EM. Da die Ukraine die bessere Tordifferenz hat, bliebe Österreich mit einem Unentschieden hinter dem direkten Kontrahenten, hätte aber gute Chancen, als einer der besten vier Gruppendritten weiterzukommen. Auch bei einer Niederlage wäre dies noch möglich.


dpa