Ein Exploit gegen den Rekordweltmeister und Schützenhilfe von Serbien gegen die Schweiz: Kamerun geht mit kleinen Chancen auf den Vorstoss in die Achtelfinals ins letzte Gruppenspiel gegen Brasilien.
«Wir werden unsere Chance gegen Brasilien suchen und dann sehen, was passiert», sagt Vincent Aboubakar, der mit einem Tor und einem Assist beim 3:3 gegen Serbien überhaupt dafür gesorgt hat, dass noch ein kleiner Funke Hoffnung Kamerun ins letzte Gruppenspiel begleitet. Auch Nationalcoach Rigobert Song versprüht Optimismus, nachdem er mit Goalie André Onana einen seiner berühmtesten Spieler wegen Differenzen aus dem Kader geworfen hat. «Wir geben nicht auf. Ich denke, für uns ist noch alles möglich.»
Kameruns Vorteil ist, dass das bereits qualifizierte Brasilien nicht mit allen seinen besten Kräften ins dritte Gruppenspiel gehen wird. Zum einen fehlt weiterhin der eine oder andere Star verletzungsbedingt, wie etwa Neymar. Zum anderen wird Nationalcoach Tite Spieler schonen, bevor es am Montag oder spätestens am Dienstag mit den Achtelfinals richtig losgeht für den Titelfavoriten. Sogar der 39-jährige Aussenverteidiger Dani Alves, dessen Aufgebot für viele Beobachter ein Rätsel ist, könnte als ältester Brasilianer überhaupt zu einem WM-Einsatz kommen.
Die möglichen Aufstellungen:
Kamerun – Brasilien
Freitag, 20.00 Uhr. – Lusail Iconic Stadium. – SR Elfath (USA).
Kamerun: 16 Epassy; 19 Fai, 21 Castelletto, 3 Nkoulou, 25 Nouhou; 8 Zambo Anguissa, 15 Kunde, 18 Hongla; 10 Aboubakar, 13 Choupo-Moting, 12 Toko Ekambi.
Brasilien: 23 Ederson; 13 Dani Alves, 14 Eder Militão, 24 Bremer, 16 Alex Telles; 17 Guimarães, 15 Fabinho, 22 Everton; 19 Antony, 18 Gabriel Jesus, 26 Martinelli.
Bemerkungen: Kamerun ohne Onana (suspendiert). Brasilien ohne Alex Sandro, Danilo und Neymar (alle verletzt).