Die hoch eingeschätzten Niederländer starten am Montag gegen den Afrika-Meister Senegal ins Turnier. Dieser muss ohne seinen grossen Star Sadio Mané auskommen.
«Oranje» hat einiges wiedergutzumachen bei seinen Fans. Seit dem 3. Platz bei der WM 2014 verpassten die Niederländer zwei grosse Turniere, darunter die WM vor vier Jahren in Russland. Nun ist mit Louis van Gaal wieder jener Coach am Ruder, der 2014 für den Vorstoss in den Halbfinal verantwortlich war. Der 71-Jährige sagt: «Wir haben nicht die besten Spieler der Welt. Aber ich glaube an Teambuilding und Taktik. Wir können in den Final kommen.»
Seit 15 Spielen sind die Niederländer ungeschlagen. Und sie haben in der Nations League zuletzt zwei Prestigesiege gegen den Nachbarn Belgien gefeiert. Für eine Spur Unsicherheit sorgen Abwehrchef Virgil van Dijk mit seinen Formschwankungen und die Spieler von Barcelona, Frenkie de Jong und Memphis Depay, die zuletzt mit Verletzungen zu kämpfen hatten. Depay wird gegen Senegal deswegen ausfallen.
Senegals Nationalcoach Aliou Cissé hat deutlich mehr Sorgen. Er muss den Ausfall von Sadio Mané kompensieren. Der Stürmer von Bayern München war mit zwei Penalty-Toren massgeblich für den Triumph beim Afrika-Cup und für die geschaffte WM-Qualifikation verantwortlich. Aber auch ohne seinen Rekordtorschützen scheint Senegal von allen afrikanischen Teams die besten Achtelfinal-Chancen zu haben. Vor vier Jahren schieden alle fünf Vertreter aus Afrika in der Vorrunde aus.
Die möglichen Aufstellungen:
Senegal – Niederlande
Montag, 17.00 Uhr. Al-Thumama-Stadion, Doha. – SR Sampaio (BRA).
Senegal: 1 Mendy; 7 Sabaly, 12 Cissé, 3 Koulibaly, 22 Ballo-Touré; 17 Pape Matar Sarr, 6 Nampalys Mendy, 5 Idrissa Gueye; 18 Ismaila Sarr, 21 Dia, 15 Diatta.
Niederlande: 1 Pasveer; 2 Timber, 4 Van Dijk, 5 Aké; 26 Frimpong, 21 Frenkie De Jong, 20 Koopmeiners, 17 Blind; 8 Gakpo; 7 Bergwijn, 18 Janssen.
Bemerkungen: Senegal komplett. Niederlande ohne Depay (verletzt).