Die Chemie machts aus Petkovic: «Ich glaube, jetzt haben wir einen guten Mix»

sda / wer

5.6.2018

Vladimir Petkovic gab am Montag sein definitives Kader für die WM in Russland bekannt – es enthält keine Überraschung. Der Coach erklärt seine Entscheidungen.

Wie erwartet reisen Gregor Kobel, Silvan Widmer und Edimilson Fernandes nicht an die WM. Dass Hoffenheim-Keeper Kobel, Torhüter Nummer 4 in der Nati, würde heimreisen müssen, war ohnehin klar. Bei Silvan Widmer hatte Nationalcoach Vladimir Petkovic schon zuvor einige Signale gesendet. 

Den letzten Platz im definitiven WM-Kader gab Petkovic dem Stürmer Josip Drmic und nicht dem Mittelfeldspieler Edimilson Fernandes. «Ich glaube, jetzt haben wir einen guten Mix. In einem WM-Kader muss immer auch die Chemie spielen», erklärt Petkovic (s. Video oben). Der Entscheid zugunsten von Drmic hatte letztlich aber vor allem technisch-taktische Gründe. «Mit einem zusätzlichen Stürmer habe ich etwas mehr Optionen.»

Behramis vierte WM-Teilnahme nach 2006, 2010 und 2014

Von den 23 Spielern, welche diese Woche im Tessin den nächsten Teil der Vorbereitung bestreiten und dann am kommenden Montag ins WM-Camp nach Togliatti reisen, sind 22 im Ausland engagiert. Nur Basels Verteidiger Michael Lang spielt in der Schweizer Super League. «So viele Legionäre im Team zu haben, ist eine tolle Auszeichnung für den Schweizer Fussball», so Petkovic. 19 Internationale spielen in einer der fünf europäischen Top-Ligen.

Eine Erwähnung verdient Valon Behrami. Nicht, dass seine Nomination speziell wäre. Aber der 33-jährige Tessiner wird mit der Teilnahme an der WM in Russland der erste Schweizer Fussballer, der an vier Weltmeisterschaften teilnimmt. Behrami ist dabei die Spitze eines Eisbergs. Denn das Schweizer Team verfügt über viel Turnier-Erfahrung. 15 Spieler standen schon 2014 unter Petkovics Vorgänger Ottmar Hitzfeld im WM-Kader für Brasilien. 17 gehörten vor zwei Jahren zum Team an der EM-Endrunde in Frankreich.

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