WM-Ticker Neymar postet Bilder seines geschwollenen Fusses ++ De Bruyne spricht über die Schattenseiten als Fussballer

Sandro Zappella

26.11.2022

Tag 7 bei der Fussball-WM in Katar. Hier halten wir dich über tagesaktuelle Ereignisse rund um das Grossereignis auf dem Laufenden.

Sandro Zappella

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  • Neymar postet Bilder seines geschwollenen Fusses

    Superstar Neymar hat die brasilianischen Fussballfans mit Fotos seines geschwollenen rechten Fusses am Samstagabend aufgeschreckt. Der 30-Jährige postete auf seinem Instagram-Account die Bilder, die zunächst wenig Hoffnungen auf einen baldigen Einsatz des Offensivspielers für die Seleção gaben. Doch Neymar kommentierte seinen Eintrag mit den optimistischen Worten: «Auf geht's!!!»

    Neymar wird Brasilien im zweiten Gruppenspiel am kommenden Montag gegen die Schweiz genau wie Danilo, der sich beim 2:0-Auftaktsieg gegen Serbien ebenfalls am Sprunggelenk verletzt hatte, fehlen. Wie lange die beiden Profis genau ausfallen, ist noch unklar. Brasilianische Medien hatten zuletzt übereinstimmend berichtet, dass sogar die komplette Gruppenphase für beide gelaufen sei.

    So lädiert ist der Fuss des Superstars nach dem Spiel gegen Serbien
    So lädiert ist der Fuss des Superstars nach dem Spiel gegen Serbien
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  • De Bruyne spricht über die Schattenseiten als Fussballer

    Belgiens Top-Spieler Kevin De Bruyne hat eingeräumt, dass das Leben als Fussball-Star ihn verändert habe. «Ich würde nicht unbedingt sagen, dass es das viele Geld ist. Es ist eher die Aufmerksamkeit», sagte De Bruyne der englischen Tageszeitung «The Guardian».

    «Einige Leute mögen das sehr, aber irgendwann frisst es dich auf. Wenn du dich dann versperrst, wirkst du arrogant.» Der Offensivspieler von Manchester City räumte indes ein, dass es auf der Insel für die englischen Profis noch viel schlimmer sei. «Wenn du Engländer bist, kommt die Aufmerksamkeit wirklich von überall her. Das wäre zu viel für mich», sagte der 31 Jahre alte frühere Bundesligaspieler von Werder Bremen und dem VfL Wolfsburg.

    Kevin de Bruyne steht abseits des Platzes nicht gerne im Mittelpunkt.
    Kevin de Bruyne steht abseits des Platzes nicht gerne im Mittelpunkt.
    Bild: Keystone
  • «Bitte. Messi? Kickt ihn raus aus der WM.»

    Das mexikanische Fernsehen berichtet aus Katar, als plötzlich ein Fan ins Bild springt, den Ronaldo-Jubel nachahmt und «Siiim» schreit. Die Reporterin reagiert umgehend und bittet den Mann zu sich. Dieser hat dann eine klare Botschaft, die er nach Mexiko schicken möchte: «Morgen spielt ihr gegen Argentinien. Bitte. Messi? Kickt ihn raus aus der WM.» 

    Um seine Botschaft noch zu unterstreichen, sagt der saudi-arabische Fussballfan: «Ciao, Ciao Messi. Ciao.» Dann möchte der junge Mann noch eine Frage stellen: «Wo ist Messi?» Und damit es auch die mexikanischen Zuschauer ganz sicher verstehen, packt er noch sein Spanisch aus: «Donde esta Messi?», fragt er und bückt sich dabei zu Boden.

    Ob Messi heute im Spiel gegen Mexiko zu sehen ist? Ab 20 Uhr werden wir es erfahren.

  • Kroatiens Presse schiesst gegen Kanada-Trainer

    Am Sonntag kommt es zum kapitalen Spiel zwischen Kroatien und Kanada. Während die Kanadier eine bittere Niederlage gegen Belgien einstecken mussten, mühte sich Kroatien beim 0:0 gegen Marokko ab.

    Die Partie spricht jedoch nicht nur sportlich brisant zu werden. Kanada-Trainer John Herdman sagte nach der Niederlage gegen Belgien: «We are going to fuck croatia next.» Eine Aussage, die in Kroatien natürlich nicht einfach so hingenommen wird, speziell die Zeitung «24 Sata» giesst weiter Öl ins Feuer. Auf ihrer Frontseite haben sie eine Fotomontage von Herdman abgebildet, der Mund von einem grossen Ahornblatt abgedeckt, das Gemächt von einem deutlich kleineren. Dazu titelt die Zeitung: «Du hast eine grosse Klappe, aber hast du auch Eier?»

    Herdman fand dies extrem amüsant. «Meine Frau wird sich euch schnappen», sagte er dem Journalisten der Zeitung, der ihn nach dem Titelbild fragte. «Ich habe ein wenig mehr Bauch als auf dem Foto. Ich habe zu viel gegessen.» Als zusätzlichen Ansporn vor dem Duell gegen Kroatien am Sonntag sieht der Brite die Aufregung nicht: «Wir haben 36 Jahre gewartet, um hier zu sein. Wir brauchen diese Titelseiten nicht als Motivation.»

  • Luis Enrique droht Torres bei Baby-Jubel

    Bei Spanien ist nach dem überzeugenden 7:0-Startsieg gegen Costa Rica alles im Lot. Deshalb kann Trainer Luis Enrique den Fokus auch etwas auf das Leben neben dem Fussballplatz legen. Seine 22-jährige Tochter Sira Martinez ist mit Ferran Torres zusammen.

    Soweit so gut. Torres spielt beim FC Barcelona, gehört zu Enriques Kader und traf gegen Costa Rica doppelt. Und dennoch kriegt der Stürmer eine Drohung von seinem Trainer: Sollte er ein Tor bejubeln, indem er den Daumen in den Mund nimmt (um zu signalisieren, dass er Vater wird), käme das bei Enrique nicht gut an: «Ich würde ihn auf der Stelle auswechseln, ihn auf die Tribüne verbannen und er würde nie wieder einen Fuss auf das Feld setzen.» Wie Ernst es Enrique mit der Drohung tatsächlich ist, erfahren wir wohl nur, wenn Torres beim nächsten Treffer tatsächlich den Baby-Jubel machen sollte.

  • Iran dankt den walisischen Fans

    Irans Nationalmannschaft hat sich für den Applaus der gegnerischen Fans aus Wales bei der WM in Katar bedankt.

    Auf Instagram zeigte der Iran ein Video, wo diese Szene nach dem Schlusspfiff in Al-Rayyan zu sehen ist.«Das Nationalteam des Iran bedankt sich für diese fantastische Geste der sportlichen Unterstützung, gezeigt von der einzigartigen roten Wand der Waliser nach dem Ende dieses Spiels», schrieb das iranische Team nach dem 2:0-Sieg gegen Wales.

  • Das bringt der Tag

    Der grosse Fokus am heutigen Samstag ist auf Argentinien gerichtet. Der «Albiceleste» mit Superstar Lionel Messi droht bei einer Niederlage gegen Mexiko das Aus in der Gruppenphase. Saudi-Arabien hingegen will den Sieg über Argentinien gegen Polen bestätigen und könnte sich bereits für die Achtelfinals qualifizieren.  

    In Gruppe D kommt es um 17 Uhr zum Knüller zwischen Frankreich und Angstgegner Dänemark. Den Tag eröffnen werden die anderen beiden Teams der Gruppe: Tunesien trifft auf Australien.

  • Das wichtigste zum Vortag in aller Kürze

    WM-Round-up: Ein Kung-Fu-Kick und Katar schreibt WM-Geschichte

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    Tag 6 in Katar: blue Sport blickt im Round-up auf den Auftakt zum zweiten Spieltag der WM-Gruppenphase.

    25.11.2022

  • McKennie zweckentfremdet den Fotografen

    Der amerikanische Fussball-Nationalspieler Weston McKennie hat im WM-Gruppenspiel gegen England nicht nur mit seiner auffälligen Frisur in Landesfarben, sondern auch mit einem Kuriosum für einen Hingucker gesorgt. Der 24-Jährige von Juventus Turin wischte sich am Freitagabend in Al-Chaur vor einem Einwurf gegen Ende der ersten Hälfte seine offenbar verschwitzten Hände an einem grünen Fotografen-Leibchen ab. Der Foto-Reporter schaute irritiert, als die von ihm getragene Weste zweckentfremdet wurde. Danach führte McKennie den Einwurf aus. Etwas Zählbares sprang nicht dabei heraus.

    McKennie «missbraucht den Fotografen»

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    25.11.2022

  • Holland stellt eine historische Negativ-Statistik auf

    Es war nicht der Tag der Holländer. Gegen Ecuador legen die Oranje zwar einen Blitz-Start hin, danach passt bei ihnen aber nicht mehr viel zusammen. Am Ende sind sie mit dem 1: 1 mehr als gut bedient. Wie sich später bei der Analyse der Matchdaten herausstellte, hat Holland sogar einen Negativ-Rekord an Torschüssen aufgestellt. Nur gerade zwei Bälle flogen aufs Tor der Südamerikaner. Keine andere europäische Nation hat seit 1966 weniger Torschüsse an einer WM abgegeben.

  • Iranischer Ex-Nationalspieler inhaftiert

    Vorya Ghafouri (35), bis 2019 noch Nationalspieler des Iran, soll in der Heimat inhaftiert worden sein. Dies weil er die Machthaber kritisierte. Carlos Queiroz, Irans Coach, ist nach dem 2:0-Sieg gegen Wales geschockt. «Es tut mir leid, ich kann nicht darüber sprechen. Das kommt überraschend. Aber wenn das wahr ist, tut es mir sehr sehr leid.» Queiroz’ Mannschaft hatte vor dem ersten Gruppenspiel gegen England (2:6) aus Protest gegen das Regime die Hymne nicht gesungen. Vor dem Spiel gegen Wales bewegten einige die Lippen. Wohl aus Angst vor Konsequenzen. Im Spiel ist der Elf dann nicht mehr viel von den Machtkäpfen anzumerken. Der Sieg gegen Bale und Co. ist verdient.

    Vorya Ghafouri absolvierte 28 Länderspiele für den Iran.
    Vorya Ghafouri absolvierte 28 Länderspiele für den Iran.
    Getty Images