Atalanta Bergamo erleidet im Kampf um die Champions-League-Plätze einen Rückschlag. Am Montagabend scheitert das Team von Remo Freuler immer wieder am überragenden Empoli-Schlussmann Bartlomiej Dragowski.
Das Spiel zwischen dem ambitionierten Atalanta Bergamo, bei dem der Schweizer Nationalspieler Remo Freuler zum Stammpersonal gehört, und Abstiegskandidat Empoli (ab der 42. Minute mit Dimitri Oberlin) endet 0:0. Betrachtet man nach Spielschluss die Statistiken, so kann man es kaum glauben.
Denn am Montagabend will der Ball einfach nicht rein. 47 Mal gehen Freuler und seine Teamkollegen in den Abschluss, im Schnitt also knapp alle zwei Minuten. Viele Bälle segeln zwar am Tor vorbei, dennoch müssten die Lombarden, die hinter Juve die zweitbeste Offensive der Liga stellen, einen klaren Sieg einfahren. Doch einer hat etwas dagegen, Empoli-Goalie Bartlomiej Dragowski. Der 21-jährige Pole macht das Spiel seines Lebens, zeigt 17 – teils herausragende – Paraden. Wie der Statistikdienst «Opta» auf Twitter mitteilt, hat das seit der Datenaufzeichnung in der Saison 2004/05 noch kein Goalie vor ihm geschafft. Als Dragowski für einmal geschlagen ist, klärt ein Teamkollege auf der Linie.
Atalanta bleibt auf dem 6. Rang kleben
Mit einem Sieg wäre Atalanta in der Tabelle an der AS Roma vorbeigezogen und punktemässig zur AC Milan aufgeschlossen. Aufgrund der Anzahl geschossener Tore stünde Atalanta auf Platz 4, jenem Platz, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigt. Nur Juventus Turin hat in dieser Saison mehr Tore geschossen als Atalanta (65:64).
Empoli dagegen gibt im gesamten Spiel nur drei Schüsse ab. Dennoch brechen die Spieler nach Spielschluss ob des glücklich gewonnen Punktes nicht in Freudentaumel aus. Empoli liegt sechs Runden vor Schluss mit zwei Punkten Rückstand auf einem Abstiegsplatz.