Gianni Infantino Infantino: «Im Fussball werden Träume manchmal wahr»

lbe

14.12.2018

Gianni Infantino will das Teilnehmerfeld bereits für die WM 2022 in Katar auf 48 Teams aufstocken. Deshalb liebäugelt der FIFA-Präsident mit Spielaustragungen in Katars Nachbarstaaten.

FIFA-Präsident Gianni Infantino hält an seinem Plan fest, das Teilnehmerfeld schon für die WM 2022 in Katar von 32 auf 48 Teams aufzustocken. «Natürlich ist die Mehrheit dafür, weil 16 weitere Mannschaften nicht nur 16 weiter Länder im WM-Fieber bedeuten, sondern auch 16 weitere Länder, die träumen können», sagt Infantino in Doha. Die entscheidende Frage laute vielmehr: Ist es machbar?

«Ist es machbar, eine 48er-WM nur in Katar auszutragen? Wahrscheinlich schwierig», überlegt der FIFA-Boss an der Pressekonferenz in Doha laut, hat jedoch auch für dieses Problem eine mögliche Lösung. «Aber ist es möglich, einige Spiele in den Nachbarstaaten auszutragen? Vielleicht ist das eine Option.»

«Wir sind im Fussball, nicht in der Politik»

Dies dürfte sich allerdings als ein äusserst ambitioniertes Vorhaben herausstellen. Katar wird politisch und wirtschaftlich von seinen Nachbarn isoliert und erst kürzlich spitzte sich der Konflikt zwischen Saudi-Arabien und Katar weiter zu. Infantino sagt dazu: «Natürlich bin ich nicht so naiv und weiss, was dort vor sich geht. Aber wir sind im Fussball, nicht in der Politik. Und im Fussball werden Träume manchmal wahr.»

Trotzdem könnte sich Infantino auch mit 32 teilnehmenden Mannschaften und einer WM nur in Katar gut abfinden. «Wenn das Ganze nicht machbar ist, dann werden wir eine fantastische WM mit 32 Teams organisieren. So oder so wird es grossartig.»

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