Nach Foul an Salah Ägyptischer Anwalt verklagt Ramos auf eine Milliarde Euro

Ganz Ägypten bangt um die WM-Teilnahme von Mohamed Salah. Der Liverpool-Star verletzte sich im Champions-League-Final bei einem Zweikampf mit Sergio Ramos. Ein Anwalt will den Spanier nun verklagen – auf eine Milliarde Euro.

«Ich habe Anklage erhoben und eine Beschwerde bei der FIFA eingereicht. Ich werde um eine Entschädigung bitten, die mehr als eine Milliarde Euro betragen könnte», erklärt der ägyptische Anwalt Bassem Whaba dem TV-Sender «Sada El Balad». «Ramos hat Salah absichtlich verletzt. Er sollte für den physischen und psychischen Schaden, den er Salah und den Ägyptern zugefügt hat, bestraft werden.» 

Der Liverpool-Stürmer musste im Champions-League-Final gegen Real Madrid (1:3) nach einem Zweikampf mit dem Captain der Königlichen nach 30 Minuten unter Tränen ausgewechselt werden. Ramos hatte Salahs Arm eingeklemmt und war dann auf ihn gefallen. 

Anwalt Bassem Whaba ist längst nicht der Einzige, der dem Real-Captain Absicht unterstellt. Auch in den sozialen Netzwerken war die Wut auf Ramos riesig. Fast 500'000 Menschen haben ihre Unterschrift schon auf einer Petition auf der Website «change.org» platziert. Sie fordern von der UEFA und der FIFA eine harte Strafe. 

Salah hat sich eine Bänderverletzung an der Schulter zugezogen und wird mehrere Wochen ausfallen. Noch ist unklar, ob der ehemalige FCB-Profi an der WM in Russland dabei sein kann. Wenn nicht, dürfte die ägyptische Hetzjagd gegen Ramos im Netz wohl erst recht losgehen.