Bayern München entgeht am Dienstagabend in Bochum mit zwei späten Toren einer Cup-Blamage. FCB-Sportdirektor Hasan Salihamidzic beantwortet nach der mageren Vorstellung die kritischen Fragen der Journalisten voller Ironie.
Schon nach wenigen Sekunden vergibt Bochums Simon Zoller eine erste Grosschance. Zehn Minuten vor der Pause bricht grosser Jubel aus im Ruhrstadion – Bayerns Alphonso Davies lenkt eine Bochumer Hereingabe ins eigene Tor. Die Bayern übernehmen in der Folge zwar das Spieldiktat, doch zwingende Chancen lassen auf sich warten. Erst in der 83. Minute trifft Serge Gnabry zum 1:1, ehe der eingewechselte Thomas Müller in der 89. den Deckel drauf macht. Mit der Hacke wurstelt er den Ball in bester «Müller-Manier» über die Torlinie. Bochum kann nicht mehr reagieren, der Favorit aus München steht erwartungsgemäss im Pokal-Achtelfinal.
Salihamidzic: «Topabend. Top, top, top.»
Richtig kurios wird es später in den Katakomben, als sich Hasan Salihamidzic den Medienschaffenden stellt (Tweet oben). Voller Ironie sagt Bayerns Sportdirektor: «Topabend. Top, top, top. Wir haben sie hergespielt. Das war gut, richtig gut.» Auch kritische Nachfragen blockt er ab: «Ich bin froh, dass wir wieder nach München fahren», das Spiel müsse man nicht gross analysieren. Man wundert sich, warum «Brazzo» überhaupt vor die Medien tritt. Aber die sich aufdrängende Frage beantwortet er gleich selbst: «Ich bin einfach aus Freundlichkeit rausgekommen und jetzt könnt ihr mich auch wieder nach Hause gehen lassen.»