In einer an Dramatik kaum zu überbietenden Schlussrunde sichert sich Royal Antwerpen den ersten Meistertitel seit 1957.
Kurz vor Schluss hatte es ausgesehen, als würde Union Saint-Gilloise als Sieger aus dem spannenden Dreikampf in der belgischen Liga hervorgehen. Doch das Team aus dem Vorort von Brüssel kassierte gegen Brügge in der 90. Minute erst den 1:1-Ausgleich und unterlag letztlich sogar 1:3.
In der virtuellen Tabelle erbte Genk dank einer 2:1-Führung im Duell mit Antwerpen den 1. Platz. Dann kam die 94. Minute und der grosse Auftritt von Toby Alderweireld. Mit einem perfekt platzierten Distanzschuss erzielte der 34-jährige Verteidiger, der im März den Rücktritt aus der belgischen Nationalmannschaft bekanntgegeben hatte, den umjubelten Treffer zum 2:2.
Antwerpen, das in der Hinrunde noch auf die Dienste des Schweizers Michael Frey zählen konnte (7 Meisterschaftstore), holte sich den ersehnten Titel mit je einem Punkt Vorsprung auf Genk und Saint-Gilloise.