Zürich
Die Schweiz kennt ihre vier möglichen Gegner für die WM-Playoffs. Als gesetztes Team bekommt sie es in November mit Schweden, Irland, Nordirland oder Griechenland zu tun.
Die Auslosung der Playoffs findet am Dienstag, 17. Oktober, um 14.00 Uhr in Zürich statt. Dann wird auch bestimmt, welches Team zuerst Heimrecht geniesst. Das Hinspiel der Schweiz findet zwischen dem 9. und 11. November statt, das Rückspiel drei Tage später.
Die Schweiz profitiert von ihrer guten Position im FIFA-Ranking. Für die Setzliste ist die am Montag erscheinende Weltrangliste entscheidend. Als ungesetztes Team wäre sie auf deutlich besser dotierte Gegner getroffen. Neben der Mannschaft von Vladimir Petkovic sind Italien, Kroatien und Dänemark bei der Auslosung geschützt.
Das Quartett der möglichen Schweizer Playoff-Gegner hat gemeinsam, dass es keine eigentlichen Stars in den seinen Reihen zählt. Der Schwede Emil Forsberg von RB Leipzig ist wohl der international bekannteste. Der exzellente Vorbereiter und Freistoss-Schütze wurde mit seiner Mannschaft in der Gruppe A hinter Frankreich, aber vor der Niederlande Zweiter. Daheim in Solna setzten sich die Schweden auf gegen den EM-Finalisten Frankreich durch. Gegen die Schweiz spielten die Skandinavier, die ihre zwölfte WM-Teilnahme anstreben, letztmals im März 2003 (1:1).
Das Kollektiv steht im Vordergrund
Irland war im März vor einem Jahr Gegner der Schweizer. In Dublin setzte es mit 0:1 eine von insgesamt drei Niederlagen in der unmittelbaren EM-Vorbereitung ab. Damals waren immerhin sechs Iren im Einsatz, die auch am Montag in Wales mit dem 1:0-Sieg den Barrage-Platz sicherten. Dass Irland auch ohne grosse Namen ein unangenehmer Gegner sein kann, erfuhren die Schweizer in Dublin. Der bekannteste Spieler ist der Verteidiger John O'Shea mit Vergangenheit bei Manchester United. O'Shea war in Wales einer von vier irischen Spielern in der Startformation, die in der zweiten englischen Liga spielen.
Nordirland, das 2016 bei der EM in Frankreich die ersten Endrunde seit 1986 bestritt, hat in seinem Kader noch mehr Spieler, die in England bei unterklassigen Teams spielen. Trotzdem gelang es den Briten, sich in der von Deutschland dominierten Gruppe C gegen Tschechien und Norwegen durchzusetzen. Auf dem Weg an die EM hatten die Nordiren in der Qualifikation Rumänien, Ungarn und Griechenland hinter sich gelassen.
Die Griechen waren in der EM-Qualifikation als Gruppenletzter mit nur einem Sieg blamabel gescheitert. Nun meldete sich der Europameister 2004 unter dem vor zwei Jahren verpflichteten Michael Skibbe zurück. Der ehemalige Bundesliga- und GC-Trainer setzt dabei auf die seit Jahren einigermassen bewährte griechische Defensiv-Taktik.
Zurück zur Startseite