Mikel Arteta kehrt als Trainer zu Arsenal zurück. Wie erwartet tritt der Spanier beim kriselnden Premier-League-Klub aus London die Nachfolge seines entlassenen Landsmannes Unai Emery an.
Eine Überraschung war die Verpflichtung von Mikel Arteta als neuer Cheftrainer bei Arsenal nicht mehr. Bereits Anfang Woche hatte der ehemalige Mittelfeldspieler der Gunners, der zuletzt als Assistenztrainer von Pep Guardiola bei Manchester City gearbeitet hatte, gegenüber seinem alten Arbeitgeber seinen Abgang verkündet. Bei seinem ersten Engagement als Cheftrainer erhielt der 37-jährige Arteta einen Vertrag über dreieinhalb Jahre.
Mit eineinhalbjähriger Verspätung kommt Arteta bei Arsenal damit doch noch zu dem Posten, den er bereits nach dem Abgang von Arsène Wenger angepeilt hatte. Letztlich hatte sich im Frühjahr 2018 die sportliche Führung von Arsenal im Stichentscheid noch für den erfahreneren Unai Emery entschieden. Das Experiment mit dem 48-Jährigen kam im November zu einem Ende, nachdem Arsenal unter Emery in der Premier League fünf Spiele in Folge ohne Sieg geblieben und auf den 8. Platz abgerutscht war. Seither führten mit Freddie Ljungberg und Per Mertesacker zwei ehemalige Spieler der Gunners das Team ad interim, ebenfalls mit mässigem Erfolg.
Das aktuell im 10. Rang klassierte Arsenal sei einer der «grössten Klubs der Welt», liess sich Arteta auf der Vereinshomepage zitieren. «Er muss um die grossen Titel spielen können», so der Spanier weiter. «Wir alle wissen, dass es viel Arbeit erfordern wird, dies zu erreichen. Aber ich glaube daran, dass wir es tun können.» Für die Verpflichtung von Arteta, der mit Arsenal als Spieler zwei Mal im FA-Cup triumphierte, soll Arsenal eine Ablöse von rund einer Million Euro an Manchester City überwiesen haben.
Arteta, der seinen Job bei Arsenal offiziell am Sonntag antritt, wird sich in London auch bald mit der Personalie von Granit Xhaka beschäftigen müssen. Der Schweizer Internationale soll nach dem Wirbel um seine Person mit einem Absprung aus der Premier League liebäugeln.