Während sich Spaniens Männer auf das Nations-League-Heimspiel am Samstag gegen die Schweiz vorbereiten, rumort es bei den Frauen gewaltig.
Aus Protest gegen Nationaltrainer Jorge Vilda haben 15 spanische Fussballerinnen ihren Rücktritt aus dem Nationalteam erklärt – «falls sich nichts ändert». Wie der spanische Verband RFEF erklärte, seien entsprechende wortgleiche E-Mails eingegangen.
Die Spielerinnen beklagten sich nach Verbandsangaben darüber, dass die Situation ihren «emotionalen Zustand» und ihre Gesundheit «in wichtiger Form» beeinträchtige. Der RFEF wiederum betonte: «Der Verband wird den Spielerinnen nicht erlauben, die Zukunft des Nationaltrainers und seines Trainerstabs in Frage zu stellen. Das fällt nicht in deren Verantwortung.» Man werde keinerlei Art von Druck von Seiten der Spielerinnen zulassen. «Diese Art von Manöver sind schädlich und entsprechen nicht den Werten des Fussballs und des Sports», hiess es.
Der 41 Jahre alte Vilda ist seit 2015 Chefcoach der spanischen Frauen-Auswahl, die an der EM-Endrunde im Sommer im Viertelfinal an den späteren Europameisterinnen aus England gescheitert war.