Champions League Messi zaubert – Inter gewinnt in der Nachspielzeit

SDA

18.9.2018 - 21:01

Barcelona startet mit einem souveränen 4:0-Sieg über PSV Eindhoven in die Champions-League-Kampagne. Inter Mailand kehrt das Spiel gegen Tottenham.

Der PSV zählt in Europa zwar nicht zu den Namenlosen, aber die Eredivisie gehört seit bald drei Jahren nicht mehr zu den Top 10 der europäischen Ligen. Die einst stolze Fussball-Nation hat an allen Fronten Einbussen erlitten, das Nationalteam verschwand zuletzt regelrecht vom Radar der Relevanten.

Entsprechend ist das negative Ergebnis des niederländischen Titelhalters im Camp Nou zu werten. Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen und sportlichen Rahmenbedingungen enttäuschte der Aussenseiter im Duell mit der katalanischen Prominenz zumindest während 75 Minuten nicht – dann hingegen verflüchtigte sich der Game-Plan des früheren Mittelfeld-Schwerarbeiters Mark van Bommel regelrecht.

Barças Klasse genügt auch an weniger inspirierenden Tagen jederzeit, um einen spielerisch limitierten Herausforderer deutlich zu distanzieren. Auf einen ist in solchen Fällen nahezu immer Verlass: auf Lionel Messi. Der Captain drehte einen Freistoss wunderbar zum kursweisenden 1:0 (32.) ins Netz. Vor und nach Dembélés Solo (75.) erhöhte der fünffache Weltfussballer mit seinen Champions-League-Treffern 102 und 103 auf 4:0.

Der späte Umsturz in Mailand

Inters Comeback im «Disneyland des Fussballs» (Coach Luciano Spalletti) nach knapp siebenjähriger Absenz verlief nach einer lange mutlosen Performance in der Schlussphase wider Erwarten doch noch märchenhaft und endete mit einem 2:1-Coup gegen Tottenham. Captain Mauro Icardi und Matias Vecino erzwangen in den letzten sechs Minuten mit ihrer sehenswerten Tor-Doublette den spektakulären Umsturz.

Gegen den weder formstarken noch in bester Formation angetretenen Topklub der Premier League fanden die Mailänder auf beeindruckende Weise einen Ausweg aus einer vorübergehend ungemütlichen Lage. Ob die Nerazzurri ihre Probleme aus dem Liga-Alltag damit abgestreift haben, bleibt abzuwarten. Mit ihrem europäischen Kraftakt haben sie die aufgebrachte Tifoseria drei Tage nach dem peinlichen Heimdebakel gegen Aufsteiger Parma zumindest vorerst besänftigt.

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