Der deutsche Cupfinal am Samstag, 25. Mai in Berlin heisst Bayern München gegen Leipzig. Die Bayern siegen im zweiten Halbfinal bei Werder Bremen nach einem umstrittenen Schiedsrichterentscheid 3:2.
Die Entscheidung in der Schlussphase war höchst dramatisch. Die lange Zeit klar dominierten Werderaner benötigten rund 20 Minuten vor Schluss nur gerade eine Minute, um einen 0:2-Rückstand auszugleichen. Der Japaner Yuya Osako und der Kosovare Milot Rashica trafen nach schönen Angriffen über die rechte Seite.
Schiedsrichter Daniel Siebert machte Werder jedoch wenig später die Aussichten auf die elfte Finalteilnahme der Klubgeschichte weitgehend zunichte. Nach 79 Minuten entschied Siebert nach einem Schulter an Schulter geführten Zweikampf zwischen David Alaba und dem Bremer Theodor Gebre Selassie auf Penalty. Robert Lewandowski, der schon das einzige Tor der ersten Halbzeit erzielt hatte, verwertete die grosse Chance souverän.
Nach den Leistungen in den ersten 70 Minuten war das Weiterkommen der Bayern verdient. Dennoch müssen sich die Norddeutschen über den Ausgang ärgern.
Ein Final der Gegensätze
Der Final in Berlin wird ein Final der Gegensätze. Hier die Bayern als mit Abstand erfolgreichste Cupmannschaft Deutschlands. Dort das 2009 gegründete RB Leipzig, das erstmals im Final steht. Gemäss der Statistik haben die Bayern 81 Prozent ihrer Cupfinals gewonnen. In 22 Finals liessen sie sich nur viermal bezwingen – letztmals allerdings erst vor einem Jahr beim 1:3 gegen Eintracht Frankfurt.
Werder Bremen – Bayern München 2:3 (0:1). Tore: 36. Lewandowski 0:1. 63. Müller 0:2. 74. Osako 1:2. 75. Rashica 2:2. 80. Lewandowski (Foulpenalty) 2:3. – Bemerkungen: 93. Pfostenschuss Lewandowski.