Vergleich mit Thiago Wechsel wäre «keine Schande»: Müller heizt Spekulationen über Bayern-Abgang an

dpa

29.3.2021 - 15:57

Thomas Müller spielt seit 21 Jahren bei Bayern München.
Thomas Müller spielt seit 21 Jahren bei Bayern München.
Bild: Keystone

Thomas Müller schliesst nicht aus, noch einmal für einen anderen Fussballverein als den FC Bayern zu spielen. 

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«Ich bin nicht auf diesen Verein festgelegt», sagt der 31-Jährige im Interview der britischen «Times». Er habe zwar eine besondere Beziehung zu dem Klub, den er schon geliebt habe, bevor er zu spielen anfing, so Müller. «Aber wenn sich eine Situation ergibt, wo man eine Entscheidung treffen muss, ob man vielleicht für einen anderen Klub spielt, dann wäre das keine Schande und überhaupt kein Problem.» Müller spielt seit 2000 für die Bayern, gab sein Profi-Debüt 2009 und holte mit seinem Herzensklub schon 27 Titel.

Bereits im Herbst 2019, als er vom damaligen Bayern-Trainer Niko Kovac kaum noch in der Startelf aufgeboten wurde, hatte der Weltmeister von 2014 mit einem Weggang aus München geliebäugelt. Unter Coach Hansi Flick ist er als Leistungsträger inzwischen wieder gesetzt. Was ebenfalls gegen einen baldigen Abgang aus München spricht: Seinen Vertrag bei den Bayern hat der 31-Jährige erst vor einem Jahr bis 2023 verlängert.

Dennoch verweist Müller auch auf seinen langjährigen Teamkollegen Thiago, der mittlerweile beim FC Liverpool spielt. Ob er auch selbst nach England wechseln würde, lässt der Angreifer offen. «Es gefällt mir», sagt er. «Aber einige Kulturen, die Sprache und so was, der spezielle Dialekt, da verstehe ich nicht alles. Newcastle? Ah, ich weiss nicht ...»

Müller hofft auf EM-Teilnahme

Der 100-malige deutsche Nationalspieler bekräftigt ausserdem, dass er weiter auf eine Teilnahme an der Europameisterschaft hoffe. «Ich hoffe, es gibt eine Chance, dass man mich bei der EM sieht», sagte Müller. «Aber wir werden sehen, was in den nächsten Wochen passiert.»

Bundestrainer Joachim Löw will erst im Mai eine Entscheidung über ein Comeback Müllers im DFB-Team für das Turnier im Sommer treffen. Nach der WM 2018 hatte Löw Müller und auch dessen Weltmeister-Kollegen Mats Hummels und Jérôme Boateng aus der A-Auswahl aussortiert.