Mark Hughes ist nicht mehr Trainer von Stoke City. Das blamable Drittrunden-Out im FA-Cup gegen den Viertligisten Coventry verzieh ihm die Klubspitze nicht. Xherdan Shaqiri sass beim Debakel während 75 Minuten auf der Ersatzbank.
Die Fans der Potters hatten ihren Unmut längst auf den Coach gelenkt und schon mehrfach das Ende der über vierjährigen Ära mit dem Ex-Manchester-Star gefordert. Ein erstes Neujahrs-Meeting mit den Klubchef überstand der 54-Jährige ohne Konsequenzen, für den Fehltritt im Cup hingegen bezahlte er trotz drei Top-9-Klassierungen während seiner Amtszeit mit dem Job.
Der missratene Auftritt in Coventry, das seinerseits in den letzten Jahren tief gefallen ist, wirbelte wie erwartet Staub auf. Die "Sun" hatte die Aufgabe schon im Vorfeld als "Bananenschale" taxiert - und Hughes tat den Schlagzeilen-Produzenten nun den Gefallen, klassisch auszurutschen.
Vor dem Kick-off hatte er von "business as usual" schwadroniert, in Tat und Wahrheit manövrierte er sich ausgerechnet beim vermeintlichen Pflichttermin endgültig ins Offside. Statt ein Comeback in eigener Sache einzuleiten, verlor er das sechste und entscheidende der letzten acht Wettbewerbsspiele.
Ausgerechnet im WM-Jahr steckt Shaqiri mit seinem Arbeitgeber in ernsthaften Schwierigkeiten. Hughes war ein Coach, der bedingungslos auf ihn setzte und ihn trotz zahlreicher Verletzungen nie fallen liess.
Mit dem wichtigsten englischen Knock-out-Wettbewerb verbindet der 68-fache Schweizer Nationalspieler nicht nur der Freistellung Hughes' wegen keine guten Erfahrungen: In drei Kampagnen hat Shaqiri mit Stoke lediglich eine Partie gewonnen.
Vorjahresfinalist Chelsea muss nach dem torlosen Remis in Norwich zu einem Rückspiel an der Stamford Bridge antreten. Vor über 23'000 Zuschauern schaffte es der im Vergleich zum spektakulären 2:2 gegen Arsenal auf neun Positionen umgruppierte Meister nicht, die vom Schweizer Timm Klose orchestrierte Defensive des Zweitligisten zu überwinden.
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