Die englische Premier League spielt seit dem Ausbruch des Coronavirus im Frühjahr 2020 vor leeren Rängen. Das könnte sich aber bald ändern, die britische Regierung hofft, Fans so schnell wie möglich in die Stadien zurückzubringen.
Während im Sommer und im Herbst in vielen europäischen Ligen wieder eine gewisse Anzahl Zuschauer in Fussballstadien zugelassen wurde, blieb die britische Regierung hart. Der 4:0-Erfolg von Leicester City über Aston Villa am 9. März 2020 ist bis dato das letzte Spiel der englischen Premier League, bei dem Zuschauer zugelassen wurden.
Mit einem immer näher rückenden Impfstoff und dem Ende des zweiten Lockdowns in England am 2. Dezember in Sichtweite, kommt auf der Insel Zuversicht auf, dass bald wieder vor Zuschauern gekickt werden darf. «Ich verstehe den Frust und wir hoffen, dass die Zuschauer bald in die Stadien zurückkehren können», wird Premierminister Boris Johnson im «Mirror» zitiert.
Rückkehr bereits im Dezember?
Die Zeitung berichtet von einem Fussball-Gipfeltreffen am Dienstag unter der Leitung von Kulturminister Oliver Dowden, bei dem die Rückkehr der Fussballfans im Zentrum gestanden habe. Die britische Regierung hoffe demnach, in Regionen mit tiefen Fallzahlen bereits im Dezember wieder erste Fans in Sportarenen zuzulassen.
Der frühere Chef des englischen Fussballverbandes, David Bernstein, der am Treffen teilnahm, relativiert allerdings. «Wir müssen realistisch sein. Ich vermute, es wird sich um eine sehr tiefe Anzahl Zuschauer handeln, in Regionen, die weniger Probleme mit Covid-19 haben», so der 77-Jährige. «Ich wäre nicht all zu optimistisch. Aber klar ist, dass es alle so schnell wie möglich bewilligen wollen.»