Vizemeister BVB Brandt: Titel «war möglich» – Drei Gründe für Platz zwei

dpa

21.6.2020

Julian Brandt sucht nach der Vizemeisterschaft Gründe für den verpassten Coup.
Julian Brandt sucht nach der Vizemeisterschaft Gründe für den verpassten Coup.
Bild: Getty

Der deutsche Nationalspieler Julian Brandt sieht in der verpassten Meisterschaft von Borussia Dortmund eine vergebene Chance.

Zwar sicherte sich der BVB dank dem Sieg am Samstag über RB Leipzig vorzeitig Platz 2, doch BVB-Präsident Hans-Joachim Watzke forderte vor Meisterschaftsbeginn den Titel. Offensivspieler Julian Brandt hat vor allem drei Gründe für das verpasste Ziel ausgemacht: verschenkte Punkte gegen kleine Gegner in der ersten Saisonhälfte, die beiden verlorenen Direkt-Duelle mit dem FC Bayern und das Fehlen von Erling Haaland und Emre Can in der Hinrunde.

«Es war schwer wegen der Rückrunde der Bayern. Aber es war meiner Meinung nach möglich», sagte Brandt am Sonntag in einer Video-Medienrunde und sagte den Münchnern für die kommende Saison den Kampf an. «Nächstes Jahr geht es von vorne los», sagte der Offensivspieler. «Wir sind nicht zufrieden mit dem zweiten Platz, weil wir an der Spitze stehen wollten und nicht hinter jemandem. Aber es war wichtig, dass wir Zweiter geworden sind, um zu zeigen: Wir wollen derjenige bleiben, der die Bayern jagt.»



«Andere Situation gewesen»

In diesem Jahr hätte sich der BVB in den Augen Brandts «in der Hinrunde in eine bessere Ausgangsposition bringen und den Druck erhöhen können. Aber wir hatten zu viele Unentschieden. Gegen Werder, Frankfurt oder Paderborn», sagte er. «Es ist immer die Frage, wie viel Druck du auf den Ersten machst. Und es gab definitiv die Möglichkeit, die Bayern in eine andere Situation zu bringen.»

Mit einem Sieg im Rückspiel hätte der BVB den Serienmeister auch «noch mal in eine andere Druck-Situation bringen können. Dann machst du vielleicht den einen oder anderen Fehler. Bayern kann mit Druck umgehen, aber das sind auch nur Menschen», sagte Brandt. In der Rückrunde habe der BVB mit Haaland und Can zudem «zwei Spieler gehabt, die uns in der Hinrunde gefehlt haben.» Es wäre «eine andere Situation gewesen, wenn sie das ganze Jahr dabei gewesen wären.»


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