Bundesliga «Ein Riesenansporn» – Bremen will Sieglos-Serie gegen Bayern beenden

SDA

13.3.2021 - 05:01

Bremens Mittelfeldspieler Kevin Möhwald hatte  mit Abwehrspieler Ludwig Augustinsson zuletzt Grund zum Jubeln.
Bremens Mittelfeldspieler Kevin Möhwald hatte  mit Abwehrspieler Ludwig Augustinsson zuletzt Grund zum Jubeln.
Bild: Keystone

Leipzig ist nicht auf fremde Hilfe angewiesen, wenn es erstmals deutscher Meister werden will. Die Leipziger liegen zwei Punkte hinter den Bayern, aber sie spielen noch gegen sie – am 3. April daheim.

Keystone-SDA

Dennoch wäre es für die ambitionierte Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann von Vorteil, wenn andere Mannschaften dem Serienmeister Bayern ebenfalls Punkte abknöpfen würden. In der 25. Runde vom Wochenende spielt Leipzig am Sonntag daheim gegen Eintracht Frankfurt, während die Bayern am Samstagnachmittag bei Werder Bremen antreten. Es ist nicht daran zu zweifeln, dass die Werderaner für Leipzig Schützenhilfe leisten wollen, denn sie haben eine Rechnung zu begleichen.

Nach dem Sprung ins gesicherte Mittelfeld der Tabelle will Werder Bremen seine Serie der Sieglosigkeit in den Duellen mit den Bayern beenden. Die Hanseaten warten vor dem 110. Aufeinandertreffen in der Bundesliga seit 24 Begegnungen auf einen Vollerfolg. Im heimischen Weserstadion blieb Werder zuletzt in 13 Partien ohne Sieg, den bislang letzten Punktgewinn gab es im März 2009 beim 0:0. «Es ist ein Riesenansporn», sagte Werders Trainer Florian Kohfeldt.



Die Vorzeichen stehen für Werder nicht so schlecht wie zuletzt. Nach dem 2:0 am Mittwoch im Nachholspiel bei Arminia Bielefeld haben die Bremer elf Punkte Vorsprung auf den in die Barrage führenden 16. Platz. Der Druck nach dem knapp verhinderten Abstieg in der letzten Saison ist nicht mehr gross. «Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht besser schlafe als im letzten Jahr», sagte Kohfeldt.

Um gegen den Rekordmeister etwas Zählbares zu holen, benötigt Kohfeldts Mannschaft eine aussergewöhnliche Leistung. «Nur wenn wir mit dem Gedanken ins Spiel gehen, dass es ein existenzielles Spiel ist, haben wir eine Chance. Sonst nicht», sagte der 38-Jährige.