Bundesliga Keine Spiele bis zum 30. April – vorerst auch Trainings untersagt

SDA

31.3.2020 - 15:21

Kölns Mark Uth muss sich bis mindestens Ende April auf seinen nächsten Bundesliga-Einsatz gedulden.
Kölns Mark Uth muss sich bis mindestens Ende April auf seinen nächsten Bundesliga-Einsatz gedulden.
Source: Keystone

Der Spielbetrieb in Deutschlands Bundesliga und der 2. Bundesliga bleibt wegen der Coronavirus-Krise bis mindestens zum 30. April ausgesetzt. Ob es danach weitergeht, bleibt völlig offen.

Die Mitgliederversammlung der Deutschen Fussball Liga (DFL) stimmte am Dienstag wenig überraschend einem entsprechenden Antrag des DFL-Präsidiums zu. Es war klar, dass die ursprünglich bis zum 2. April angesetzte Pause verlängert werden muss.

Die Swiss Football League hatte bereits Mitte März festgelegt, dass die zwei obersten Ligen den Meisterschaftsbetrieb bis zum 30. April einstellen.

Ob der Spielbetrieb der 36 Profi-Klubs im Mai fortgesetzt werden kann, ist allerdings völlig offen. In Deutschland gelten aufgrund der Pandemie zahlreiche Einschränkungen im öffentlichen Leben, die auch über den April hinaus Bestand haben könnten. Wenn überhaupt, dann werden die verbleibenden 163 Partien in den höchsten beiden Spielklassen wohl als Geisterspiele ausgetragen. Denn das Konzept für den Neustart muss von der Politik und den Gesundheitsämtern mitgetragen werden. Der DFL-Chef Christian Seifert betonte allerdings, es werde mit Hochdruck daran gearbeitet, «wie wir nach dieser Krise wieder aufstehen und weiterarbeiten können».

Auch das Mannschaftstraining vorerst untersagt

Die Mitgliederversammlung nickte nicht bloss die Verlängerung der Pause in der Meisterschaft ab, sondern fällte gleich vier Entscheide: Neben der Aussetzung des Spielbetriebes soll bis zum 5. April das Mannschaftstraining unterbleiben. Gleichzeitig entwickeln die Klubs für alle 36 Standorte Produktionskonzepte dafür, wie sich mit möglichst geringem Personaleinsatz vorübergehend auch Spiele ohne Anwesenheit von Zuschauern durchführen lassen. Und viertens wurde eine medizinische Taskforce eingerichtet und ein weiteres Bündel an Massnahmen beschlossen, das die Klubs beim Lizenzierungsverfahren entlasten soll.

Inwieweit die Saison abgeschlossen werden kann, was neusten Gedankenspielen zufolge auch erst im September der Fall sein könnte, hängt auch von den Plänen der UEFA ab. Sowohl die Champions League als auch die Europa League stecken derzeit in den Achtelfinals fest. Davon sind fünf Bundesligisten betroffen. Dazu kommen offene Länderspiel-Termine. Die UEFA will sich am Mittwoch mit ihren 55 Mitgliedsverbänden beraten, möglicherweise wird auch ein Zeitplan vorgestellt.

SDA

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