Bundestrainer Joachim «Jogi» Löw kann die deutsche Nationalmannschaft in den EM-Qualifikationsspielen gegen Weissrussland und Estland nicht betreuen. Löw liegt mit Durchblutungsstörungen im Spital.
Die gesundheitlichen Probleme traten als Folge einer im Krafttraining erlittenen Verletzung auf. Löw soll vor einigen Wochen eine Hantel auf den Brustkorb gefallen sein. Dabei wurde eine Arterie gequetscht, was einen stationären Klinik-Aufenthalt notwendig macht. Vorerst hatte der Bundestrainer den Vorfall nicht ernst genommen und auf eine gezielte Behandlung verzichtet.
«Ich fühle mich schon wieder ganz gut, muss mich aber in den nächsten vier Wochen noch ein bisschen schonen», meldete Löw. «Ich bin in ständigem Austausch mit meinem Trainerteam, und wir werden auch rund um die beiden Länderspiele in engem telefonischen Kontakt bleiben. Marcus Sorg, Andy Köpke und Oliver Bierhoff haben im Zusammenspiel viel Erfahrung. Gemeinsam werden wir diese kurze Pause gut überbrücken.»
Für Bierhoff ist das Wichtigste, «dass ‹Jogi› in ein paar Tagen wieder topfit ist. Auch wenn man spürt, dass er am liebsten schon wieder auf dem Trainingsplatz stehen würde, ist es sicher richtig, sich noch zu schonen. Marcus Sorg und Andy Köpke kennen die Abläufe und die Mannschaft sehr gut, sie besprechen ohnehin alles eng mit ‹Jogi›.»
Deutschland trifft im Rahmen der EM-Qualifikationsspielen am 8. Juni in Borissow auf Weissrussland drei Tage später in Mainz gegen Estland.