Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sieht Herbstmeister Borussia Dortmund trotz des komfortablen Sechs-Punkte-Vorsprungs nicht als ersten Anwärter auf den Meistertitel.
«Favorit ist immer der FC Bayern. Da lasse ich mir nichts anderes einreden», sagt Watzke am Mittwoch in Marbella. Obwohl der BVB in diversen Umfragen zum Verlauf des Titelrennens vorn liegt, sieht der 59-Jährige die Münchner im Vorteil: «Wer sich wirtschaftlich in solchen Grössenordnungen bewegt, der muss auch damit leben, immer die Favoritenrolle zu haben.»
«Lähmungserscheinungen» in früheren Jahren
Nach langer Dominanz der Bayern mit sechs Meistertiteln in Serie ist Watzke aber zuversichtlich, dass es an der Tabellenspitze in der am 18. Januar beginnenden Rückrunde nicht mehr so langweilig zugeht. «Für uns ist es viel wichtiger, dass wir Fussball-Deutschland gezeigt haben, dass man wieder mit uns rechnen muss. Dass wir der Liga Spannung zurückgegeben haben», kommentiert Watzke.
«In den vergangenen Jahren war ja im Prinzip Weihnachten schon klar, wer Deutscher Meister wird. Das hat eine gewisse Lähmungserscheinung ausgelöst.»