Der in Wechselgerüchte verstrickte Mauro Icardi ist nicht länger der Kapitän von Inter Mailand. Für das Spiel in der Europa League gegen Rapid Wien steht der Argentinier nicht einmal im Aufgebot.
Paukenschlag bei Inter Mailand: Der Verein informierte am Mittwoch auf Twitter, dass Torhüter Samir Handanovic den Tabellendritten der Serie A ab sofort als Kapitän vertreten wird. Der 34-jährige Slowene löst damit den entmachteten Top-Torjäger Mauro Icardi ab, der für das nächste Spiel in der Europa League gegen Rapid Wien gar nicht im Aufgebot der Nerazzurri zu finden ist. Der 25-jährige Argentinier weigerte sich aufgrund der Absetzung, mit dem 18-fachen italienischen Meister nach Österreich zu reisen.
Eine offizielle Begründung zum Entscheid gab der Klub nicht an. Allerdings dürften die anhaltenden Wechselgerüchte um den Argentinier ihren Teil zu dieser Massnahme beitragen. Seit einiger Zeit wird der Stürmer mit einem möglichen Wechsel zu Real Madrid in Verbindung gebracht.
Überraschender Zeitpunkt
Trotzdem kommt der Zeitpunkt der Entmachtung überraschend, hatte doch Landsmann und Vizepräsident Javier Zanetti den 25-jährigen Stürmer erst am Montag als die «Zukunft des Vereins» bezeichnet. «Icardi ist immer noch jung, aber fantastisch. Was er in seinem Alter schon alles erreicht hat, wie schnell er sich im italienischen Fussball eingefunden hat. Icardi und Lautaro sind die Zukunft des Klubs», sagte Zanetti dem Onlineportal «Goal».
Ins gleiche Horn blies auch Icardis Frau und Beraterin, die in den letzten Wochen immer wieder erklärte, dass der Rechtsfuss in Mailand seinen Vertrag verlängern werde. Der aktuelle Vertrag des 25-Jährigen läuft noch bis 2021. Momentan stehen die Zeichen wohl eher auf Abschied...
