Manchester City darf in den nächsten beiden Saisons doch im Europacup spielen. Der internationale Sportgerichtshof CAS hebt die von der UEFA ausgesprochene Sperre gegen den englischen Topklub auf.
Manchester City war Mitte Februar von der UEFA wegen «schwerwiegender Verstösse» gegen die Regeln des Financial Fairplay für die kommenden beiden Saisons aus dem Europacup ausgeschlossen worden und ausserdem mit einer eine Busse von 30 Millionen Euro belegt worden. Der CAS hob die Sperre nun auf und reduzierte die Geldstrafe von 30 Millionen Euro auf 10 Millionen Euro.
Dem Zweiten der laufenden Meisterschaft war vorgeworfen worden, Einnahmen von Sponsoren weit über Gebühr bewertet und damit bewusst getäuscht zu haben. Ausserdem hatte der Klub nach Ansicht der UEFA Gelder als Einnahmen durch Sponsoren aus Abu Dhabi deklariert, die aber von Klubbesitzer Scheich Mansour gezahlt worden sein sollen.
Auslöser der Ermittlungen waren klubinterne E-Mails und Dokumente, die von der Plattform Football Leaks öffentlich gemacht wurden. Manchester City stritt die Vorwürfe ab und sah sich als Opfer einer Kampagne. Der Klub zog deshalb vor den CAS in Lausanne und hatte damit Erfolg. Die dreitägige CAS-Anhörung fand Anfang Juni per Videoschalten statt.
Der jüngst von Liverpool entthronte englische Meister wäre der erste europäische Topverein gewesen, der wegen Verstössen gegen das Financial Fairplay wirklich hart sanktioniert wird. In einer ersten Stellungnahme begrüssten die Citizens den CAS-Entscheid und bedankten sich bei den Richtern für deren Sorgfalt.