Die UEFA will den immer weiter steigenden Löhnen im Profifussball und dem wachsenden Reichtum einiger Vereine offenbar einen Riegel vorschieben. "Wir müssen die reichsten Klubs der Welt davon abhalten, dass sie all die besten Spieler kaufen", erklärte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin im Interview mit der britischen Tageszeitung "Daily Telegraph". "Wir dürfen keine Angst haben, das Thema anzugehen." Ceferin betonte, das "Wettbewerbsgleichgewicht" herzustellen, habe für ihn absolute Priorität.
Konkrete Massnahmen nannte er allerdings nicht. Allerdings hatte der UEFA-Präsident, der seit September 2016 im Amt ist, auf einer Konferenz in Lissabon zuvor mögliche Massnahmen ins Gespräch gebracht. "Wir müssen uns neue Mechanismen anschauen wie Luxus-Steuern und - ganz besonders - sportliche Kriterien und faire Transferregeln, damit wir Spieler-Hortung und eine unverhältnismässige Verteilung von Talent auf wenige Mannschaften verhindern", sagte Ceferin. "Wir können nicht zulassen, dass die Grösse einiger den Rest von uns überschattet und übertönt."
Ceferin kritisierte in dem Interview ausserdem die Europäische Union: "Ich habe die Nase voll davon, dass Politiker sagen: 'Tut mal etwas für das Wettbewerbsgleichgewicht' - und dann, wenn man mit Brüssel spricht, sagen sie: "Ah, aber nach EU-Recht ist das alles verboten.'"
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