Lissabon soll der Austragungsort für die «Runde der letzten Acht» in der Champions League werden. Das Final findet voraussichtlich am 23. August im Stadion Da Luz statt.
Das Final in der Königsklasse hätte eigentlich am 30. Juni in Istanbul stattfinden sollen. Wegen der Corona-Krise ist die Europapokal-Saison aber derzeit unterbrochen. Die UEFA will das Endspiel wegen der Pandemie an eine andere Stadt vergeben, wo das Risiko eines neuen Infektionsherdes möglichst gering ist und die Reisefreiheit garantiert ist.
Wie «AS» berichtet, gibt es mit Lissabon einen klaren Favoriten. Die Ratifizierung am kommenden Mittwoch durch das Exekutivkomitee scheint deshalb nur noch Formsache.
Die portugiesische Hauptstadt soll die letzten K.-o.-Runden ab dem Viertelfinal und das Final austragen. Die Partien sollen innerhalb von etwa zehn Tagen ausgetragen werden. Zuschauer sind dabei erwartungsgemäss nicht vorgesehen.
Die Wahl fiel auf Lissabon, da in Portugal die Folgen der Pandemie geringer waren als in anderen Teilen Europas. Auch sind die beiden Stadien José Alvalade und Da Luz nur zwei Kilometer voneinander entfernt. Zudem sind keine portugiesischen Mannschaften in der Königsklasse mehr vertreten, ein allfälliger Heimvorteil scheidet somit ebenfalls aus.
Kurioser Vorschlag zur Siegerermittlung
Die Regierung soll der UEFA vor allem in steuerlicher Hinsicht entgegengekommen sein. Medienberichten zufolge interessierten sich vor allem Frankfurt, Moskau und Madrid ebenfalls als alternativer Austragungsort.
Was die Europa League betrifft, gibt es mehr Zweifel. Der Sieger soll aber in einem ähnlichen Format erkoren werden. Statt dem Finalspielort Danzig soll ein Stadion in Deutschland zum Zug kommen. Die UEFA wird sowohl Danzig als auch Istanbul mit anderen Ausgaben der Champions League und der Europa League entschädigen.
Falls die Champions League nicht fortgesetzt werden kann, hat Enrique Cerezo, der Präsident von Atlético Madrid, auch gleich eine passende Lösung für den Gewinner 2020 parat: «Der Champion soll derjenige werden, welcher den aktuellen Titelträger geschlagen hat.» Wie es der Zufall so will, wäre das Atlético Madrid, welches im Achtelfinal Liverpool rauswarf.