«Football Money League» Führungswechsel – Real Madrid ist der umsatzstärkste Verein Europas

lbe

24.1.2019

Real Madrid ist laut Deloitte der umsatzstärkste Verein der Saison 2017/18.
Real Madrid ist laut Deloitte der umsatzstärkste Verein der Saison 2017/18.
Bild: Printscreen Google/Teleclub

Gemäss einer Studie von Deloitte löste Real Madrid Manchester United in der letzten Saison als umsatzstärksten Fussballverein Europas ab. Trotzdem ist eine Übermacht der Premier-League-Klubs nach wie vor erkennbar.

Laut einer Umsatzstudie von Deloitte war Real Madrid in der abgelaufenen Saison der umsatzstärkste Fussballklub Europas. Der Champions-League-Sieger verdrängt demnach Manchester United mit Einnahmen von 750,9 Millionen Euro von der Spitze der Rangliste. Die «Red Devils» fielen im letzten Jahr ausserdem auch hinter den FC Barcelona zurück, der in der vergangenen Saison 690,4 Millionen Euro umgesetzt haben soll. ManUtd bringt es immerhin auf 666 Millionen Euro Einnahmen, was in der Rangliste für den dritten Platz reicht.


Auf Platz vier folgt mit dem FC Bayern München der stärkste deutsche Klub, dessen Erlöse sich gemäss Deloitte auf 629,2 Millionen Euro beliefen. Im ligainternen Vergleich sind die Münchner aber unangefochten an der Spitze: Borussia Dortmund liegt mit 317,2 Millionen Euro auf Platz 12, den FC Schalke 04 findet man mit 243,8 Millionen Euro auf Platz 16.

Das zeigt das bereits zum 22. Mal erschienene «Football Money League»-Ranking der Prüfungs-und Beratungsgesellschaft Deloitte. Dabei werden Erlöse durch Ticketverkäufe, Fernsehrechte und weitere kommerzielle Einnahmen wie Sponsoring und Merchandise als Bewertungskriterien miteinbezogen. Nicht beachtet werden dagegen Erlöse aus Spielertransfers, weshalb sich die Zahlen zum Teil deutlich von offiziellen Angaben der Vereine unterscheiden.

Premier-League-Klubs ausser Konkurrenz

An der Ranglistenspitze sind die englischen Vereine auffallend zahlreich vertreten. In den Top-Ten klassieren sich mit Tottenham, Arsenal, Chelsea, Liverpool und den beiden Grossklubs aus Manchester gleich sechs Premier-League-Vereine. Zu erklären ist dies mit den in England deutlich höheren TV-Einnahmen.

Ebenfalls bemerkenswert ist die Tatsache, dass nun zum zweiten Mal in Folge kein Verein in den Top-20 zu finden ist, der nicht aus einer der fünf grossen Ligen (Deutschland, Italien, Frankreich, England, Spanien) stammt. Auch die Ligue 1 stellt mit Paris Saint-Germain auf Rang sechs bloss einen Verein unter den besten 20. Aus der spanischen Primera Division gehört nach den beiden Giganten (Real und Barca) mit Atlético Madrid (Platz 13) nur noch ein weiterer Klub in die ersten 20 der «Football Money League».

Damit stellt Spanien in den Top-20 gar einen Verein weniger als die italienische Serie-A, aus der es mit der AC Milan, der AS Roma, Inter Mailand und Juventus Turin vier Klubs in das Ranking schafften. Allerdings gehört keiner davon – nicht mal Juventus Turin mit einem Umsatz von 394.9 Millionen Euro – zu den Top-Ten der umsatzstärksten Vereine in Europa.

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