Real Madrid Die grossen Pläne von Präsident Pérez für 2022: Neue Superstars im Prunk-Stadion

SB10

28.4.2020

Prägte bei Real Madrid eine Dynastie: Florentino Pérez.
Prägte bei Real Madrid eine Dynastie: Florentino Pérez.
Bild: Getty

2022 wäre Florentino Pérez 20 Jahre Präsident von Real Madrid. Der ehrgeizige Architekt der Galaktischen will dabei ein Team mit neuen Gesichtern im umgebauten Stadion präsentieren.

Florentino Pérez hat wie immer grosse Pläne für Real Madrid. Der Präsident der Königlichen arbeitet unermüdlich daran, weiter Geschichte mit seinem Klub zu schreiben. Dick in seiner Agenda ist 2022 markiert. Dann wird er nicht nur 75 Jahre alt werden, sondern auch insgesamt 20 Jahre an der Spitze des erfolgreichsten Vereins der Welt verbracht haben.

Das Erfolgsgeheimnis des durch Immobilien reich gewordenen Ingenieurs sind mit viel Geld alimentierte Visionen, die Pérez in die Realität umsetzt. Bei seinem ersten Amtsantritt 2000 verkaufte er das Trainingsgelände der Stadt und holte mit dem Geld Stars wie Zinédine Zidane, Luis Figo oder David Beckham, welche die «Galaktische Ära» einleitete.

Nach seinem Rücktritt 2006 überzeugte er drei Jahre später die Aktionäre, wieder mit der grossen Kelle anzurühren und wurde wieder Präsident. Mit Cristiano Ronaldo, Karim Benzema oder Gareth Bale legte er den Grundstein für die nächste Phase, die sportlich mit vier Triumphen in der Champions League endete.

Kolossaler Fussball-Tempel

Doch auf den Lorbeeren ausruhen will Pérez sich nicht. Derzeit findet der Umbau des Santiago Bernabéu statt, der 575 Millionen Euro kostet. Zwar wird die Kapazität von gut 81'000 Zuschauern nicht erhöht, dafür soll aber die aufgemotzte Heimstätte im avantgardistischen Look deutlich mehr Komfort bieten: Ein verschliessbares Dach, komfortablere Sitze, eine 360°-Videotafel, neue Technologien, moderne Galerien und Einkaufsmöglichkeiten, ein zweiter Fanshop, eine Dachterrasse und ein eSports-Bereich werden zu finden sein.

Bernabéu wird zum Spendenlager – und bald zur Heimat von Mbappé und Haaland?

Momentan hat der spanische Rekordmeister sein Stadion im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie zur Lagerung von privaten Spenden zur Verfügung gestellt. Madrid ist in Spanien das Epizentrum der Krise und verzeichnete viele Opfer, darunter Lorenzo Sanz, Vorgänger von Pérez
(1995 bis 2000). Wenn LaLiga wieder startet, könnte sich Real Madrid in einem Mini-Stadion wiederfinden.

Das Starensemble plant Berichten zufolge, die verbleibenden Partien der Meisterschaft im vereinseigenen Trainingsstadion Estadio Alfredo di Stefano in Valdebebas ausserhalb von Madrid zu Ende zu spielen. Dieses umfasst gerade einmal 6'000 Zuschauerplätze – aber die Spiele würden wohl sowieso vor leeren Rängen ausgetragen. Für die Königlichen hätte dies auch den Vorteil, dass die Umbauarbeiten im Bernabéu wie aktuell schneller voranschreiten könnten.

«Es soll das schönste, modernste und beste Stadion der Welt werden.»

Im neuen Tempel der «Weissen» sollen dann die neuen Superstars einziehen dürfen. Captain Sergio Ramos sowie Weltfussballer Luka Modric werden dann wohl nicht mehr dabei sein, sie wären 2022 schon 36-jährig. Dafür soll die Südamerika-Fraktion um Federico Valverde, Rodrygo, Vinicius und Reinier, welche das Gerüst bilden wird, ergänzt werden. Wie immer mit dem Besten, was der Markt zu bieten hat.

Ganz oben auf der Wunschliste steht Kylian Mbappé, der das neue Gesicht werden soll im Masterplan von Pérez. Neben dem französischen Weltmeister will man in der Offensive auch Erling Haaland verpflichten. Der 19-jährige Norweger hat beim BVB zwar einen gültigen Vertrag bis 2024, besitzt aber gemäss Insidern eine Ausstiegsklausel in Höhe von 75 Millionen Euro. Diese Klausel greift zufälligerweise genau im Jahr 2022 ...

Kylian Mbappé begrüsst Erling Haaland. Werden die beiden Supertalente mal Teamkollegen?
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Bild: Getty

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