Fussball Die Spielorte der Schweizer

SDA

1.12.2017 - 19:33

ROSTOW AM DON. Nur wenige Kilometer vor der Grenze zur Ukraine und der Mündung des Dons in das Asowsche Meer liegt mit Rostow am Don das Tor zum Kaukasus. 1,1 Millionen Einwohner leben in der zehntgrössten Stadt Russlands, die als politisches und wirtschaftliches Zentrum Südrusslands gilt. Am linken Ufer des Don entsteht die Rostow-Arena, die sich durch ihre Form in die malerische Umgebung einfügen soll. Die unterschiedliche Höhe der Tribünen soll einem Teil der 45'000 Zuschauer im Stadion nicht nur perfekte Sicht auf das Spielfeld bieten, vielmehr soll vom Sitzplatz aus auch ein Blick auf die Stadt möglich sein.

Rostow am Don (1,1 Mio. Einwohner). - Stadion: Rostow Arena. - Kapazität: 45'000. - Kosten (Neubau): 320 Mio. Franken. - Eröffnung: noch im Bau. - Klub: FC Rostow. - WM-Spiele: Gruppenphase (4), Achtelfinal (1).

KALININGRAD. Durch die Unabhängigkeit der baltischen Staaten 1990 wurde Kaliningrad, das ehemalige Königsberg, zur russischen Exklave - umschlossen von der Ostsee, von Polen und Litauen. Dementsprechend bildet das Kaliningrad-Stadion die am westlichsten gelegene Spielstätte der WM. Die Wahl Kaliningrads als WM-Stadt hat die lokalen Behörden veranlasst, die Oktyabrsky-Insel zu erschliessen, die jahrhundertelang als nahezu unberührte Wildnis belassen worden war. Der für 35'212 Zuschauer angelegte Neubau soll nach der WM vielseitig genutzt werden. Einerseits wird Baltika Kaliningrad dort seine Heimspiele austragen, andererseits soll das Stadion für Konzerte und andere Sportveranstaltungen genutzt werden.

Kaliningrad (430'000 Einwohner). - Stadion: Kaliningrad-Stadion. - Kapazität: 35'212. - Kosten (Neubau): ca. 300 Mio. Franken. - Eröffnung: noch im Bau. - Klub: Baltika Kaliningrad (2. Liga). - WM-Spiele: Gruppenphase (4).

NISCHNIJ NOWGOROD: Rund 400 Kilometer östlich von Moskau liegt Nischnij Nowogrod an der Einmündung der Oka in die Wolga. Um 1850 entwickelte sich die Stadt zur Drehscheibe des russischen Handels. Sie gilt auch heute noch als ein wichtiges politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Russlands. Unmittelbar an der für die Stadt so wichtigen Flussgabelung entsteht derzeit das Nischnij-Nowgorod-Stadion, das von den wichtigsten Elementen der Wolga-Region inspiriert ist: Wasser und Wind. Eine zum Teil halbtransparente Fassade mit wellenförmigen Elementen soll die 44'899 Zuschauerplätze im Stadion umschliessen. Der zirka 300 Millionen Franken teure Neubau wird nach der WM dem russischen Zweitligisten FC Nischnij Nowgorod als Heimstätte zur Verfügung stehen.

Nischnij Nowgorod (1,2 Mio. Einwohner). - Stadion: Stadion Nischnij Nowgorod. - Kapazität: 44'899. - Kosten (Neubau): ca. 300 Mio. Franken. - Eröffnung: noch im Bau. - Klub: FC Nischnij Nowgorod (2. Liga). - WM-Spiele: Gruppenphase (4), Achtelfinal (1), Viertelfinal (1).

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