Skandal in Spanien Eigener Hauptsponsor verhöhnt FC Granada nach Pleite gegen Atlético

SB10

29.9.2020

Nicht nur auf dem Platz wurde Granada der Hintern versohlt, sogar der eigene Sponsor hielt sich mit Häme nicht zurück.

Atlético Madrid startete mit einem klaren 6:1-Heimsieg über Granada in die neue Saison. Matchwinner war einerseits Joao Félix, der mit einem Tor und einer Vorlage den Grundstein legte, und Barça-Neuzugang Luis Suarez, der nach 70 Minuten beim Stand von 3:0 ins Spiel kam und es noch auf zwei Tore und einem Assist brachte. 

Statt Aufmunterung bekam der inferiore Gegner am Sonntag noch Spott. Und dies ausgerechnet von Winamax, dem eigenen Hauptsponsor. Der Wett- und Spielanbieter, der auch auf den Trikots der Andalusier zu sehen ist, postete eine fiktive Übersicht der Aufenthaltsorte (Heatmap) von Atléticos Felix während des Spiels bei Twitter. Die (sexistische) Botschaft ist klar ...

«Granada verlangt von den Winamax-Verantwortlichen eine öffentliche Entschuldigung und sofortige Berichtigung für ihren beleidigenden und respektlosen Tweet gegenüber dem Klub und seinen Fans», antwortete Granada mit einem Tweet. «Ebenso behalten wir uns das Recht vor, die entsprechenden Massnahmen zur Verteidigung der Interessen einer Institution mit 89-jähriger Geschichte zu ergreifen.»

Der Sponsor krebste inzwischen zurück und löschte den Tweet wieder. Der Spott für den Verein, der seit 2019 wieder in der obersten spanischen Liga spielt, ist tatsächlich unangebracht. Letztes Jahr qualifizierte sich der Aufsteiger überraschend für die Qualifikationsrunden der Europa League.


Zurück zur StartseiteZurück zum Sport