Beim FC Basel konnte sich Noah Okafor nicht mehr richtig entfalten. Nach anfänglichen Anpassungsproblemen bei RB Salzburg hat er sich dort aber zu einer festen Grösse entwickelt. Höchste Zeit, dies gebührend zu feiern.
Noah Okafor startete diese Saison durch: In der österreichischen Bundesliga hat er in 14 Spielen 6 Tore und 4 Assists erzielt, in der Champions League traf er drei Mal und in der Nati konnte er sich nicht nur in die Torschützenliste eintragen, sondern hat sich durch seine unbekümmerte Spielweise gleich ins Herz der SFV-Fans sowie Coach Murat Yakin gedribbelt. Kurzum: Nach zwei schwierigen Jahren ist der 21-jährige Baselbieter endlich oben angekommen im Fussball.
In der Szene gehört es dabei zum guten Ton, seinen Star-Status mit einem Besuch bei Edel-Koch Nusret Gökçe zu untermauern. Der Türke gelangte selbst als «Salt Bae» zu Weltruhm. In seiner Restaurantkette geben sich die weltbesten Fussballer und sonstige Promis die Klinke in die Hand. Am liebsten treffen sich die Stars dabei in Dubai – im kleinen, aber feinen Wüstenstaat verbringen sowieso die meisten Fussballer ihre verdienten Weihnachtsferien nach den Strapazen der letzen Monate.
Auch Salzburg-Juwel Okafor gönnte sich – zusammen mit Klub-Kollege Karim Adeyemi, Nati-Kumpel Ruben Vargas sowie dessen Augsburger Teamkollege Reece Oxford – einige Tage im Emirat. Alisha Lehmann und Kevin Mbabu – nach einem positiven Corona-Test in Quarantäne – sind ebenfalls vor Ort. Aber zurück zu Okafor, der natürlich seinen neuen Ruhm auch feiern muss. So geht er mit Adeyemi bei Nusret Abendessen.
Auf den Spuren von Ribéry
Dabei bestellt sich der Jung-Bulle ein goldenes Steak. Rein PR-technisch nicht unbedingt die beste Wahl. Franck Ribéry sorgte etwa 2019 mit seinem gut 1200 Euro teuren Fleisch für Kopfschütteln bei vielen Zeitgenossen. Der damalige Bayern-Profi musste viel Spott und Häme über sich ergiessen lassen.
Die negativen Erfahrungen des Franzosen und weiteren Berufskollegen hielten aber offenbar Okafor nicht davon ab, sich ebenfalls so ein saftiges und glitzerndes Teil zu bestellen. Ein richtiger Shootingstar lässt sich eben weder von Gegenspielern noch von exorbitanten Preisen abschütteln. Das sollen sich auch die Kritiker, welche hier irgendeine Form von Dekadenz ausmachen, hinter die Ohren schreiben.
Oder um es mit den Worten von Ribéry zu sagen: «Lass uns beginnen mit den Neidern, den Hassern, die sicher durch ein löchriges Kondom entstanden sind. F... eure Mütter, eure Grossmütter und sogar euren Stammbaum. Ich schulde euch nichts. Mein Erfolg habe ich Gott zu verdanken, mir und meinen Nächsten, die an mich glauben. Für die Anderen, ihr wart nur Kieselsteine in meinen Socken.» Auch wenn die darauffolgende Busse des deutschen Rekordmeisters nach eigenen Angaben saftig war – die Kritik von ihm war à point wie die perfekte Garstufe beim Gold-Steak – well done!