Slapstick Entlassung nach missglücktem Panenka-Versuch – auch in Israel sorgt ein Elfmeter für Furore

SB10

24.4.2019

Beim Spiel zwischen Independiente und La Equidad gab es einen grossen Verlierer.
Beim Spiel zwischen Independiente und La Equidad gab es einen grossen Verlierer.
Bild: Keystone

Der paraguayische Klub Independiente de Campo Grande entlässt seinen Spieler Brendix Parra. Der Grund: Er scheiterte im Elfmeterschiessen mit seinem Panenka-Versuch. Auch in Israel missriet ein Elfer.

In der Copa Sudamerica kam es in der ersten Runde zur Begegnung zwischen dem paraguayischen Verein Independiente de Campo Grande und dem kolumbianischen Vertreter La Equidad. Nachdem Hin- und Rückspiel torlos ausgingen, kam es zum Elfmeterschiessen. Campo-Grande-Spieler Brendix Parra wollte seinen Penalty besonders schön machen und versuchte einen Panenka – und scheiterte grandios. Goalie Diego Novoa stoppte den Schuss bequem mit der Brust.

Unglücklicherweise verlor Parras Team anschliessend die Entscheidung. Die Strafe für die Panenka-Idee folgte sogleich: Der Verein entliess den Venezoloaner fristlos. Präsident Eriberto Gamarra erläuterte gegenüber «ABC Cardinal» den Grund für die Entscheidung des Vorstands, sich von dem Spieler zu trennen: «Der Vorstand hat beschlossen, Brendix Parra wegen der Art und Weise, wie er den Elfmeter ausführte, zu entlassen.» Und fügte hinzu: «Wenn wir uns für die nächste Runde qualifiziert hätten, hätte jeder Spieler etwas Geld verdienen können.» Falls also jemand einen venezolanische Aussenverteidiger braucht, kann sich bei Parra melden. Der meint übrigens zur ganzen Geschichte: «Es ist eine schwierige Situation, aber das Leben geht weiter.» 

Auch in Israel hat man Mühe mit Elfmeter

Nicht viel besser machte es ein Spieler von Maccabi Tel Aviv bei seinem Versuch. Schütze Omer Atzili rutschte aus und der Ball flog hoch in die Luft. Zwar konnte sein Mitspieler die Kugel gleich im Netz unterbringen. Doch der Schiedsrichter traute der Sache nicht – nach der Konsulation des VAR aberkannte er das Tor. Der Grund: Der Schütze berührte den Ball offenbar mit beiden Füssen, was gemäss Regeln einen indirekten Freistoss zur Folge hat. Immerhin gab es hier ein Happy-End: Maccabi Tel Aviv setzte sich gegen den früh dezimierten Gegner Bnei Yehuda Tel Aviv schliesslich mit 2:0 durch. Unter den Torschützen übrigens auch der Ex-FCZler Avi Rikan.

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