Bundesliga Entscheid zu Bundesliga-Fortsetzung wird auf den 23. April vertagt

SDA

14.4.2020 - 16:44

Die Deutsche Fussball-Liga verschiebt den Entscheid über die Fortsetzung der Bundesliga-Saison auf die kommende Woche.
Die Deutsche Fussball-Liga verschiebt den Entscheid über die Fortsetzung der Bundesliga-Saison auf die kommende Woche.
Source: Keystone

Die Deutsche Fussball-Liga verschiebt den Entscheid über die Fortsetzung der Bundesliga-Saison um eine knappe Woche.

Die für den Freitag geplante ausserordentliche Mitgliederversammlung zu weiteren Massnahmen in der Corona-Krise wird auf den Donnerstag, 23. April, verlegt, teilte die Deutsche Fussball-Liga (DFL) mit. Damit verschafft sich die Dachorganisation der 36 Profi-Vereine etwas Luft in der Debatte um Spiele ohne Zuschauer.

«Ziel der Verschiebung ist es, den Klubs und der DFL zusätzliche Zeit für die weitere Vorbereitung bevorstehender Entscheide zu geben», heiss es in der Erklärung. Über das weitere Vorgehen werden die 36 Vereine «auf Basis der dann aktuellen politischen Beschlusslage in Bund und Ländern in der kommenden Woche entscheiden».

Die Landesregierungschefs wollen am Mittwoch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel über die nächsten Schritte beraten. «Wir werden bereit sein. Wir haben es aber nicht in der Hand», hatte DFL-Chef Christian Seifert zuletzt zu Geisterspiel-Szenarien gesagt. Das klare Ziel sei weiter eine Beendigung der Saison bis 30. Juni.

Es geht um insgesamt 750 Millionen Euro

Bis Ende Juni laufen im Profifussball auch die Verträge. Die FIFA hatte zuletzt unter anderem mit neuen Transfer-Richtlinien den Weg für eine Verlängerung der Saison frei gemacht. Dabei will der Weltverband allen Anträgen, das Enddatum dieser Spielzeit nach hinten zu verschieben, stattgeben.

Der Spielbetrieb in den obersten zwei deutschen Ligen ist bis mindestens 30. April ausgesetzt. Ein Szenario sieht Geisterspiele im Mai vor, um die fehlenden neun Spieltage durchzubringen. Nach wie vor hoffen die in den Profi-Fussball Involvierten darauf, die Saison bis zum 30. Juni beenden zu können. Es geht um insgesamt 750 Millionen Euro, die den Klubs bei einem Saisonabbruch verloren gehen würden.

Bei Geisterspielen würden zahlreiche Tests und Massnahmen für die Spieler nötig sein. Nur so könnte das Risiko von neuen Infektionsketten im wöchentlichen Spielbetrieb minimiert werden. «Dieses Szenario ist natürlich nur in völliger Übereinstimmung mit den Vorgaben der Gesundheitsbehörden vorstellbar», hatte Fritz Keller als Präsident des Deutschen Fussball-Bundes betont.

SDA

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