Möglicher Transfer Entscheidet das Coronavirus über Denis Zakarias Zukunft?

jar

17.3.2020

Muss – beziehungsweise darf – Denis Zakaria Borussia Mönchengladbach im Sommer wegen der Coronakrise verlassen?
Muss – beziehungsweise darf – Denis Zakaria Borussia Mönchengladbach im Sommer wegen der Coronakrise verlassen?
Bild: Getty

Denis Zakaria ist einer der grossen Überflieger in dieser Saison. Europas Top-Klubs buhlen um den Schweizer, Gladbach-Sportchef Max Eberl hatte zuletzt aber gesagt, dass man «alles selbst in der Hand» habe. Dies könnte sich wegen der Coronakrise nun ändern.

Denn Gladbach drohen hohe Einnahmeverluste. Gemäss der «Bild» würden den «Fohlen» rund 35 Millionen Euro fehlen, sollte die laufende Bundesligasaison abgebrochen werden. Rund zehn Millionen davon würden aus fehlenden Zuschauer-Einnahmen resultieren, was bedeutet, dass auch grosse Verluste drohen, wenn die Meisterschaft mit Geisterspielen doch noch zu Ende gebracht werden kann.

Muss Gladbach deshalb im Sommer seine(n) besten Spieler verkaufen? Die «Bild» mutmasst, dass sich Mönchengladbach bereits mit dem Abgang von Denis Zakaria befassen muss – trotz Vertrag bis 2022. Dabei hatte Sportchef Max Eberl in der Winterpause noch gesagt, dass «wir alles in der Hand haben, da es keine Klausel gibt. Wir sind in der Position, in der wir eine strategische Entscheidung fällen können und keine Not-Entscheidung. Dahin haben wir uns entwickelt.»

Macht die Coronakrise Eberl nun einen Strich durch die Rechnung? Mehrere europäische Top-Klubs – darunter Bayern München, Liverpool und Manchester United – buhlen um Zakaria, dessen Marktwert bei 45 Millionen Euro liegt. Muss Gladbach tatsächlich einen Verlust von über 30 Millionen verkraften, wird der Klub womöglich gezwungen, seinen wertvollsten Spieler zu verkaufen. 

Stand jetzt ist der Abbruch der Bundesligasaison aber noch kein Thema. Realistischer ist wohl, dass die für den Sommer geplante Europameisterschaft verschoben wird, damit die Ligen mehr Zeit haben, um ihre Meisterschaften zu beenden. Die UEFA wird heute Dienstag bei einer Telefonkonferenz mit den 55 Mitgliederverbänden über das weitere Vorgehen entscheiden.



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