YB-Noten Hier sind die YB-Noten: Sierro taucht ab +++ Hoarau als Super-Joker

Von Patrick Lämmle

22.8.2019

YB betreibt vor 31’120 Zuschauern im ausverkauften Stade de Suisse einen grossen Aufwand und wird mit dem 2:2 schlecht belohnt. Hier sind die Noten der YB-Spieler.


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Bewertungsschlüssel
6 Sackstark
5 Gut
4 Genügend
3 Schwach
2 Sehr schwach
1 Unterirdisch


Ø  5

Torhüter

David von Ballmoos

Er beweist, dass man nicht immer gepflegt hinten raus spielen muss – mit einem langen Ball leitet er den Führungstreffer ein. In der 38. Minute kann er sich auszeichnen, indem er sich mutig in einen Ball stürzt und in höchster Not klärt. Bei den Gegentreffern trifft ihn keine Schuld.

David von Ballmoss klärt gegen Richmond Boakye.
David von Ballmoss klärt gegen Richmond Boakye.
Bild: Teleclub
Ø  4

Rechte Aussenbahn

Jordan Lotomba

Eine solide Leistung, offensiv weiss er Akzente zu setzen. Vor dem zweiten Gegentreffer wird er vom Assistgeber überlaufen. In der 64. Minute sorgt er mit einer präzisen Flanke für Gefahr, Assalé vergibt freistehend.


Ø  4.5

Innenverteidiger

Fabian Lustenberger

Der neue Chef in der YB-Abwehr spielt unauffällig im positiven Sinne, ihm unterlaufen kaum Fehler und er strahlt Ruhe aus. Sensationell ist seine Rettungsaktion in der 36. Minute – er klärt dank einem Sprint für den geschlagenen Von Ballmoos kurz vor der Linie.


Ø  3

Innenverteidiger

Cédric Zesiger

Im Gegensatz zu Lustenberger streut er den einen oder anderen Fehlpass ein, so auch vor dem zweiten Gegentreffer – und dann hat er auch noch Pech, dass er den entscheidenden Querpass nicht abfangen kann. Stark ist sein Tackling in der 83. Minute, wenn er dort zu spät kommt, dann läuft der Roter-Stern-Spieler alleine auf Von Ballmoos.

Ø  3.5

Linke Aussenbahn

Ulisses Garcia

Mit seinen Vorstössen sorgt er das eine oder andere Mal für Gefahr. Seinen Defensivpart erfüllt er aber nicht immer mit Bravour, so verliert er beim zweiten Gegentreffer den Torschützen aus den Augen. Kurze Zeit später passiert dasselbe bei einer Ecke und schon wird es brandgefährlich. In der 67. Minute wird er ausgewechselt.


Ø  3

Defensives Mittelfed

Vincent Sierro

Er findet keinen Zugang zum Spiel, ist weder besonders zweikampfstark noch weiss er offensive Glanzlichter zu setzen. In der 48. Minute begeht er rund 20 Meter vor dem eigenen Tor ein taktisches Foul, dafür gibt’s Gelb. In der 57. Minute hat Coach Seoane genug gesehen und wechselt ihn aus.


Ø  4.5

Defensives Mittelfeld

Christopher Martins

Er ist der Taktgeber im Mittelfeld, verteilt die Bälle und hält in den Zweikämpfen gut dagegen. In der 26. Minute bleibt dem YB-Anhang nach Martins spektakulärem Hackenabschluss der Torjubel im Hals stecken. Schade, das wäre eine riesen Kiste gewesen. Kurz vor Schluss bleibt ihm der Siegtreffer vergönnt.


Ø  4.5

Offensives Mittelfeld

Michel Aebischer

Mit seinen Distanzschüssen zwingt er den Gästekeeper zu zwei starken Paraden. In der zehnten Minute verzieht er aus guter Abschlussposition. Beim ersten Gegentreffer nach einer Ecke steht er zwar bei seinem Gegenspieler, kann diesen aber nicht am Kopfball hindern. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte sieht er für ein kluges Foul, wenn man das denn so nennen darf, Gelb. In der 73. Minute macht er Platz für Hoarau.


Ø  5

Rechter Flügel

Moumi Ngamaleu

Er macht ordentlich Dampf über die rechte Seite, kommt selbst zu einem guten Abschluss, glänzt aber vor allem als Vorbereiter. In der 26. Minute stehen zwei seiner Flanken am Ursprung grosser YB-Torchancen. Sackstark, wie er in der 73. Minute den Turbo zündet und in den Sechzehner zieht, dort ist er nur noch mit einem Foul zu stoppen – dank dem VAR gibt’s den fälligen Elfmeter.


Ø  4.5

Stürmer

Jean-Pierre Nsame

Er ist der Zielspieler für die langen Bälle und so ist es kein Zufall, dass er mit einer Kopfballverlängerung das 1:0 einleitet. Etwas unglücklich sieht er beim Gegentreffer aus, da segelt der Ball, eine sogenannte Bogenlampe, über seinem Kopf ins Tor. Zwar steigt er hoch, doch irgendwie passt das Timing nicht ganz. Kurz darauf leitet er, wieder mit einer Kopfballverlängerung, die Topchance von Martins ein.


Ø  5

Linker Flügel

Roger Assalé

In der 7. Minute nutzt er seine erste Torchance, leider kann er diese gnadenlose Effizienz nicht über 90 Minuten an den Tag legen. In der 64. Minute vergibt er aus aussichtsreicher Position das 2:2, wohl auch deshalb, weil er von Fassnacht irritiert wird. Er hat aber auch ein Auge für die Mitspieler, in der 72. Minute wird es nach einer Assalé-Flanke brandgefährlich. Was es besonders hervorzuheben gilt: Assalé spielt äusserst mannschaftsdienlich. In der 60. Minute sprintet er etwa bei einem Konter von Roter Stern mit Vollspeed zurück, ist am Ende gar der letzte Mann – für eine Offensivkraft nicht selbstverständlich.

Eingewechselte Spieler

Ø  4

Ab 57. Minute für Sierro

Christian Fassnacht

Er bringt zwar neuen Schwung rein, bleibt aber glücklos im Abschluss. In der 64. Minute verpasst er eine Flanke mit dem Kopf und irritiert so den einschussbereiten Assalé. Und in der Nachspielzeit bietet sich Fassnacht eine gute Abschlussmöglichkeit, er zieht ab, doch der Ball segelt meilenweit am Kasten vorbei. Das kann er besser.


Ø  3.5

Ab 67. Minute für Garcia

Saidy Janko

Seine Einwechslung macht sich nicht im positiven Sinne bemerkbar, er kann kaum Impulse setzen. Allerdings unterlaufen ihm auch keine groben Schnitzer.


Ø  5

Ab 73. Minute für Aebischer

Guillaume Hoarau

Kaum auf dem Platz erhält YB einen VAR-Elfmeter zugesprochen, der Franzose übernimmt die Verantwortung und verwandelt eiskalt. In der 84. Minute könnte er zum Matchwinner avancieren, doch sein Kopfball wird unmittelbar vor der Linie geklärt. In der Folge kommt er zu zwei weiteren Kopfballchancen, doch der Ball will nicht über die Linie. Hoarau bringt ordentlich Schwung in die Partie.

Zeigt keine Nerven vom Punkt: Guillaume Hoarau.
Zeigt keine Nerven vom Punkt: Guillaume Hoarau.
Bild: Keystone


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