Welche Schweizer Söldner haben geglänzt, wer fiel ab? Hier sind die Tops und Flops des Spieltags.
Der Beste seines Teams
Yann Sommer
Am vorletzten Spieltag kassiert Sommer gegen Wolfsburg drei Gegentore, gegen Bayern sind es sogar fünf (1:5). Am Schweizer Schlussmann liegt es allerdings nicht, dass die Fohlen im Tief stecken. Der 30-Jährige zeigt drei Top-Paraden, bei den Gegentreffern wird er sträflich alleine gelassen.
Zweite Saisonniederlage
Roman Bürki
Bei der 1:2-Niederlage gegen das abstiegsbedrohte Augsburg präsentiert sich Bürki im Gegensatz zu vielen seiner Teamkollegen in Normalform. Den zweiten Gegentreffer könnte er an einem überragenden Tag möglicherweise verhindern. Noch ist Dortmund Tabellenerster, allerdings hat das formstarke Bayern München gleich viele Punkte auf dem Konto wie der formschwache BVB.
Top-Leistung
Gregor Kobel
Nach dem sensationellen Sieg gegen Dortmund dürfen sich die Mitspieler bei Kobel bedanken. Der 21-Jährige hält den Sieg mit zwei Glanztaten fest. Das ist Balsam für die Seele, musste er doch in den drei Spielen zuvor zwölf Mal hinter sich greifen.
Pech vor dem Gegentor
Manuel Akanji
Bei seinem zweiten Spiel nach überstandener Verletzungspause macht er seine Sache ordentlich, dennoch setzt es eine bittere 1:2-Niederlage gegen Augsburg ab. Den ersten Gegentreffer kann er zunächst mit einem starken Tackling verhindern, der Ball bleibt aber in der Gefahrenzone liegen und so schlägt es trotzdem postwendend ein.
Ein Tor verhindert
Denis Zakaria
Gegen Bayern wird er in der 65. Minute beim Stand von 1:3 eingewechselt. Kurz darauf versucht er sich als Distanzschütze, allerdings ohne Erfolg. Stark ist dann seine Rettungsaktion, mit der er den vierten Gegentreffer hinauszögern kann. Zufrieden ist er nach der 1:5-Klatsche dennoch nicht.
Erneut nicht sattelfest
Nico Elvedi
Der 22-Jährige agiert wie schon in der Woche davor gegen Wolfsburg unglücklich. Beim ersten Gegentreffer lässt er sich nach einer Ecke von Martinez wegschubsen, die Videoschiedsrichter entscheiden auf «kein Foul». Nach seinem 100. Bundesliga-Spiel gibt es nichts zu feiern. Gladbach, vor wenigen Wochen noch ein Meisterkandidat, ist auf Rang 4 abgerutscht.
Haarsträubende Fehlpässe
Michael Lang
Er hat sich zurück in die Startelf gekämpft, doch seine Leistung gegen die Bayern ist ungenügend. In mehreren Situationen sieht er uralt aus, einmal lanciert er Bayern-Stürmer Serge Gnabry mit einem total missratenen Pass.
Verletzungspech
Josip Drmic
Und täglich grüsst das Murmeltier. Nach zwei Teileinsätzen in den letzten beiden Spielen, ist Drmic einmal mehr verletzt. Diagnose: Muskelfaserriss im Oberschenkel.
Kein Einsatz
Renato Steffen
Bruno Labbadia lässt den Schweizer beim 1:1 gegen Bremen für einmal über die volle Distanz auf der Bank schmoren.
Comeback
Breel Embolo
Erfreulich: Der 22-Jährige gibt in der 77. Minute sein Comeback. Alles andere als erfreulich: Embolo sieht kaum einen Ball und sein Team verliert gegen Aufsteiger Düsseldorf zuhause 0:4. Die Tage von Trainer Domenico Tedesco, der die Mannschaft in der letzten Saison auf Rang 2 führte, sind wohl gezählt. Schalke liegt nach 24 Runden mit 23 Punkten nur vier Zähler vor dem Relegationsplatz.
Brutaler Zusammenstoss
Admir Mehmedi
Schockmoment für Steffens Teamkollege in der 11. Minute. Nach einem Zusammenprall mit Werder-Goalie Pavlenka bleibt Mehmedi benommen liegen, die TV-Bilder sehen brutal aus. Dennoch geht es für den Schweizer weiter, im Mittelpunkt steht er aber nur in der eben erwähnten Szene.
Doppelpack
Steven Zuber
Beim 5:1-Sieg gegen Hannover bereitet er das 1:0 von Gomez vor, später entscheidet er das Spiel mit seinem Doppelpack. Hoffenheim-Leihgabe Zuber hat in den letzten drei Spielen vier Treffer erzielt.
Ein sicherer Wert
Fabian Lustenberger
In Bern beobachtet man die Leistungen von Lustenberger ganz genau, denn im Sommer wechselt der 30-Jährige zu YB. Beim 2:1-Sieg gegen Mainz sorgt er in der Abwehr für Ruhe und Ordnung, im Spielaufbau überzeugt er mit seiner Passgenauigkeit.
Zwei Assists
Remo Freuler
Beim 3:1 gegen Fiorentina bereitet der Mittelfeldspieler zwei Treffer vor. Atalanta hat intakte Chancen, sich für die Europa League zu qualifizieren.
Gute Defensivleistung
Ricardo Rodriguez
Noch besser als für Freuler und Atalanta sieht es für Milan und Rodriguez aus. Die Mailänder feiern gegen Sassuolo einen 1:0-Minisieg und erobern Rang 3 in der Tabelle. Rodriguez erledigt seinen Part auf der linken Abwehrseite solid. In der 90. Minute sieht er zum vierten Mal in dieser Saison Gelb.
Penalty verursacht
Edimilson Fernandes
Beim 1:3 gegen Freulers Atalanta gehört der 22-Jährige zu den besseren Spielern seines Teams. Im Kampf um die europäischen Plätze ist die Niederlage ein herber Dämpfer.
Rückenprobleme
Stephan Lichtsteiner
Er verpasst das Topspiel gegen Tottenham (1:1) wegen Rückenproblemen.
Dominanter Auftritt
Granit Xhaka
Ein Schweizer steht gegen Tottenham dennoch auf dem Platz, Granit Xhaka, der Chef im Mittelfeld. Er zeigt einen sehr engagierten Auftritt und sorgt bei Standardsituationen für Gefahr. Nach dem Penalty-Pfiff sieht der 50-Millionen-Mann wegen Reklamierens die achte gelbe Karte in der laufenden Premier-League-Saison, wettbewerbsübergreifend ist es schon die zehnte.
Bankdrücker
Xherdan Shaqiri
Nach dem 0:0 gegen Everton ist Liverpool nicht mehr Leader, ManCity hat nun die Nase im Meisterrennen vorne. Shaqiri musste von der Bank zuschauen. Der Schweizer hat in den letzten fünf Liga-Spielen nur 39 Minuten gespielt. Auch im Champions-League-Hinspiel mitte Februar sass er 90 Minuten auf der Bank. Was ist bloss los?
Ein Spiel zum Vergessen
Fabian Schär
In den letzten Wochen über den grünen Klee gelobt, zeigt Schär beim 0:2 gegen West Ham keine gute Leistung. Beim ersten Gegentreffer verliert er nach einer Ecke seinen Gegenspieler aus den Augen, später sieht er Gelb. In der 65. Minute wird der 27-Jährige ausgewechselt.
Torserie gerissen
Haris Seferovic
Die Torserie von Haris Seferovic ist nach sieben Ligaspielen gerissen, doch das dürfte ihm egal sein. Das 1:1 bereitet der formstarke Stürmer mustergültig vor und am Ende feiert Benfica Lissabon einen 2:1-Sieg gegen Porto. Damit hat Benfica die Nase im Meisterrennen vorne.
Comeback
Mario Gavranovic
Nach überstandener Verletzungspause ist Gavranovic zurück auf dem Platz. Beim 1:1 gegen NK Lokomotiva wird er in der 64. Minute eingewechselt. Dinamo Zagreb hat nach 24 Runden 14 Punkte Vorsprung auf den zweitklassierten NNK Rijeka.