Financial Fairplay Muss PSG Neymar oder Mbappé zur Strafe wieder verkaufen?

Lbe

23.8.2018

Sind Neymar und Mbappé auch nach dem Urteil der UEFA noch Teamkollegen?
Sind Neymar und Mbappé auch nach dem Urteil der UEFA noch Teamkollegen?
Bild: Getty Images

Tag der Entscheidung für Paris Saint-Germain: die UEFA gibt heute ihr Urteil der Untersuchungen gegen den französischen Serienmeister wegen einem möglichen Verstoss gegen die Financial-Fairplay-Regeln bekannt. Es drohen harte Strafen.

Zwar hatte die UEFA mitte Juni bekannt gegeben, dass für die Finanzjahre 2015-17 kein Verstoss gegen das Financial Fairplay nachgewiesen werden kann, da die Verluste durch Sponsoringverträge im erlaubten Rahmen geblieben waren. Die Verpflichtungen der beiden Superstars Neymar und Kylian Mbappé fallen allerdings ins Finanzjahr 2018, weshalb die UEFA schon damals ankündigte, den Verein auch in den kommenden Wochen «gründlich zu überprüfen».

Der Brasilianer Neymar stiess vor gut einem Jahr vom FC Barcelona für unglaubliche 222 Millionen Euro zu den Franzosen, kurz darauf wurde auch Kylian Mbappé von Ligakonkurrent Monaco für weitere 180 Millionen verpflichtet. Der 19-Jährige wurde erst für ein Jahr ausgeliehen, um ihn mit einer Kaufoption ab diesem Sommer bis 2022 an den Klub zu binden und so das Financial Fairplay zu umgehen – fürs erste.

Nach Informationen des spanischen Radiosenders «Onda Cero» wird im Lager der Franzosen nun befürchtet, dass die UEFA dieses Mal mit harten Sanktionen durchgreift. Neben einer verhängten Transfersperre ist auch möglich, dass der Kontinentalverband verlangt, dass die Franzosen ihre Schulden um bis zu 250 Millionen Euro senken – in anderen Worten: entweder Neymar oder Kylian Mbappé wieder verkaufen. 

Ob sich in diesem Fall für den Klub um Präsident Nasser Al-Khelaifi kein alternativer Weg ergibt, die Schulden zu senken, ist mit einem Blick in die Vergangenheit zu bezweifeln. Die Bedenken des Trainers Thomas Tuchel jedenfalls hielten sich in einer Stellungsnahme von letzter Woche in Grenzen.

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