Umstrittene Entscheidung So unterschiedlich fallen die Reaktionen von Mitspielern, Experten und Fans nach Ronaldos Platzverweis aus

S10B/dpa

20.9.2018

Der Aufreger des Abends ereignete sich am Mittwoch in Valencia. Nach einem Laufduell im gegnerischen Strafraum war zunächst Abwehrspieler Jeison Murillo zu Boden gegangen. Daraufhin griff ihm Ronaldo kurz in die Haare. Der Unparteiische Brych entschied nach Rücksprache mit dem Torrichter auf Rot für den Portugiesen – eine umstrittene Entscheidung. Die Möglichkeit des Videobeweises gibt es in der Champions League nicht.

Der Platzverweis könnte auch bedeuten, dass Ronaldo das Match gegen seinen ehemaligen Club Manchester United nächsten Monat verpasst. Auf dem Weg in die Kabine kämpfte Ronaldo mit den Tränen und wurde von den Valencia-Fans verhöhnt. Es war der elfte Platzverweis seiner Karriere und der erste in der Königsklasse. Die Meinungen über den Ausschluss von CR7 gehen dabei weit auseinander.

Tränen schützen vor Strafe nicht: Ronaldo muss vom Platz.
Tränen schützen vor Strafe nicht: Ronaldo muss vom Platz.
Bild: Keystone

Unverständnis bei Allegri, Bonucci und Can 

Juve-Trainer Massimiliano Allegri kritisierte die Entscheidung. «Ich sage nur, dass in so einer Situation der Videobeweis helfen würde.» Dann hätte man gesehen, dass es kein Platzverweis hätte sein dürfen, sagte er nach der Partie.

Auch Ronaldos Teamkollege Leonardo Bonucci sah einen Fehler des Unparteiischen. «Ich weiss nicht, was der Schiedsrichter gesehen hat», sagte der Verteidger. Es habe sich um eine normale Auseinandersetzung gehalten, Ronaldo habe sich befreien wollen.

Emre Can «verteidigt» Ronaldo mit sexistischer Erklärung

« Das soll Rot sein? Ich habe nur gehört, dass er meinte, es sei wegen Haareziehen gewesen. Wir sind doch keine Frauen, wir spielen Fussball.»

Emre Can
Allegri nimmt seinen Starspieler in Schutz.
Allegri nimmt seinen Starspieler in Schutz.
Bild: Getty Images

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Einer hat es es schon vorher gewusst

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