Wanda NaraSpielte Icardi wegen einer Frau nicht für die Nationalmannschaft?
tbz
17.10.2018
Am Dienstagabend verlor Argentinien den südamerikanischen Klassiker gegen Brasilien mit 0:1. Mauro Icardi stand dabei zum erst sechsten Mal für die argentinische Nationalmannschaft auf dem Platz. Der Grund, weshalb er bisher nicht erwünscht war, ist offenbar eine Frau.
Sein Debüt für die «Albiceleste» gab Icardi bereits vor fünf Jahren während eines WM-Quali-Spiels gegen Uruguay. Der Stürmer stand für sieben Minuten auf dem Platz – es sollten die ersten und letzten sieben Minuten für vier Jahre sein. Im Herbst 2017 erhielt Icardi sein zweites Aufgebot und stand in drei Spielen für fast 180 Minuten auf dem Platz. Für die Weltmeisterschaft in Russland wurde er wieder übersehen, dafür spielte er im vergangenen September gegen Kolumbien für 85 Minuten und durfte am Dienstag gegen Brasilien zum zweiten Mal in seiner Karriere im argentinischen Trikot über die vollen 90 Minuten ran.
Aber wieso steht Icardi – der für Inter bisher 112 Treffer in 190 Partien erzielte – in der argentinischen Nationalmannschaft überhaupt auf dem Abstellgleis? Anhand der Leistungen der letzten Jahre würde man meinen, die Südamerikaner könnten es sich nicht erlauben, auf einen der weltbesten Stürmer zu verzichten. Und das kontinuierliche Übersehen scheint auch nichts mit dem fussballerischen Können des 25-Jährigen zu tun zu haben, sondern mit einer Frau.
Dem Kumpel die Frau ausgespannt
Die Frau heisst Wanda Nara, ist Model, 31 Jahre alt und seit 2014 mit Mauro Icardi verheiratet. Zuvor hiess ihr Ehepartner Maxi Lopez, wie Icardi ebenfalls Fussballspieler, ebenfalls Argentinier und ebenfalls einst Stürmer bei Sampdoria Genua. Dort, beim norditalienischen Fussballklub waren Lopez und Icardi nämlich einst Kumpels. Allerdings nur solange, bis Icardi und Wanda Nara sich ineinander verliebten und diese Lopez für den neun Jahre jüngeren Icardi verliess. Wohlgemerkt, Wanda Nara und Lopez hatten damals bereits drei Kinder.
Für zusätzlichen Unmut auf Seiten Lopez sorgte die Art und Weise der Trennung. Kurz nachdem Wanda Nara ihn verliess, heiratete sie Icardi und zog mit den drei Kindern bei ihm ein. Wenig später liess sich Icardi die Namen der drei Lopez-Kinder auf den Arm tätowieren. Das geschah just zu der Zeit, als Icardi plötzlich nicht mehr für die argentinische Nationalmannschaft aufgeboten wurde. Lopez, angeblich ein guter Freund von Lionel Messi und Javier Mascherano, soll dafür gesorgt haben, dass Icardi keine Zukunft im Trikot der «Albiceleste» hat. Maradona, der seinerseits das eine oder andere Wörtchen beim argentinischen Verband zu sagen hat, bezeichnete Icardi in der Vergangenheit zudem als «absolute Schande.»
Lopez will allerdings von diesen Theorien nichts wissen und erklärte einst gegenüber «Radio La Red»: «Es macht mich wütend, wenn die Leute behaupten, dass Icardi nicht im Nationalteam spielt weil ich, Messi und Mascherano befreundet sind».
Lopez hat Icardi und Wanda Nara für den «Betrug» aber keineswegs vergeben: «Ich versuche ein Vorbild für meine Kinder zu sein. Ich will Icardi nur deswegen kein Leid zufügen, weil dann meine Kinder auch leiden würden».
«Mauro und Maxi waren keine Freunde»
Eine etwas andere Sichtweise auf das Ganze hat Wanda Nara. Sie bezichtigte Lopez schon 2013 des Betrugs und meint zudem, dass Icardi und Lopez gar nie gut befreundet waren. «Maxi Lopez? Er hat mich betrogen und ich hatte keine Lust mehr darauf», erzählte sie in einem Interview mit dem argentinischen Fernsehsender «Telefe». «Es ist nicht wahr, dass Mauro und Maxi gute Freunde waren. Sie waren Teamkollegen.»
Klar ist, dass Icardi und Lopez sich seither überhaupt nicht mehr verstehen und der Stürmer von Inter Mailand fast keine Einsatzzeiten in der Nationalmannschaft erhielt.
¡FELIZ CUMPLEAÑOS MAXI LÓPEZ! Recordamos uno de sus mejores momentos con su gran amigo... Icardi 😂 pic.twitter.com/3wST2tyRzT
Nun scheint sich dies aber wieder zu ändern und Icardi könnte auch in Zukunft regelmässig für die Nationalmannschaft auflaufen. Möglicherweise hängt das auch mit der momentanen Absenz Lionel Messis zusammen, auch wenn dieser in der Vergangenheit bereits mehrmals verneinte, im argentinischen Kader das Sagen zu haben.
Mauro Icardis Reaktion zu der ganzen Geschichte? «Unglücklicherweise passieren solche Dinge im Leben».
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