Bei Liverpool wütet die Verletzungshexe. Das neuste Opfer heisst Joe Gomez, der sich im Training mit der englischen Nationalmannschaft eine schwere Knieverletzung zugezogen hat. Nun übernimmt die FIFA sein Gehalt. Warum?
Liverpool gehen die Verteidiger aus. Nach Abwehrchef Virgil van Dijk (schwere Knieverletzung) verletzte sich auch Aussenverteidiger Trent Alexander-Arnold (Wadenverletzung) und nun also auch noch Joe Gomez. Fabinho, der ebenfalls hinten aushelfen könnte, fehlte zuletzt ebenfalls verletzt. Immerhin dürfte Letzterer nach der Länderspielpause wieder einsatzfähig sein.
Nun kursiert die Meldung, dass die FIFA den Lohn von Gomez übernimmt. Laut englischen Medien verdient der 23-Jährige rund 90’000 Euro pro Woche. Insgesamt dürfte es um eine Gesamtsumme in der Höhe von rund zwei Millionen Euro gehen, die die FIFA für Liverpool übernimmt. Im ersten Moment hört sich das vielleicht kurios an, ist es aber nicht.
Denn laut dem «FIFA-Schutzprogramm für Klubs» werden alle Vereine finanziell entschädigt, wenn sich ein Spieler im Rahmen eines offiziellen Zusammenzugs mit der Nationalmannschaft verletzt und aus diesem Grund länger als 28 Tage am Stück ausfällt. Da Gomez länger ausfallen wird, übernimmt die FIFA also das Gehalt. Die Deckung gilt für einen Zeitraum von maximal 365 Tagen und bis zu einem Gesamtbetrag von rund 7,5 Millionen Euro.
Ob Gomez, der sich vergangene Woche ohne Fremdeinwirkung an der Patellasehne verletzt hatte in dieser Saison noch einmal auflaufen wird, ist derzeit schwer abschätzbar. Für Trainer Jürgen Klopp bleibt der Ausfall von Gomez ein herber Schlag, daran ändert auch der finanzielle Zustupf seitens der FIFA nichts.