Nach dem harten Cup-Halbfinal gegen Sion (3:1) gibt YB seinen Spielern ein paar Tage frei. Eine Woche darf sich das Team erholen, ehe es in die Vorbereitung für den Cupfinal und die neue Saison geht.
Als «ein hartes Stück Arbeit» bezeichnete YB-Coach Gerardo Seoane den 3:1-Sieg seines Teams im Abnützungskampf des Cup-Halbfinals gegen Sion. Es war nicht klar, ob sich der 41-Jährige damit auf die 90 zurückliegenden Minuten bezog, oder das happige Programm seit dem Neustart im Juni meinte. 15 Pflichtspiele absolvierten die Young Boys in den zurückliegenden sieben Wochen, ehe am Sonntag die Wettkampf-Flut für die Berner zu einem Ende kam.
Den Cupfinal hat der Schweizerische Fussballverband auf den 30. August angesetzt, also 22 Tage nach dem Halbfinal-Einsatz für den Meister. Grund der langen Wartezeit für YB ist die hervorragende Europacup-Kampagne des FC Basel, der am Dienstag am Finalturnier der Europa League in Gelsenkirchen im Viertelfinal auf Schachtar Donezk trifft. Die Basler, die auch im Schweizer Cup noch vertreten sind, spielen darum ihren Halbfinal im nationalen Wettbewerb gegen den Challenge-Ligisten Winterthur erst am 25. August.
«Der 30. August ist noch weit weg», sagte Seoane nach der Final-Qualifikation. Die Spieler dürften sich nun eine Woche etwas erholen, ehe man gemeinsam die Vorbereitung auf den Cupfinal und die neue Saison in Angriff nehme. Ferien also? «Nicht Ferien, wir haben eine Woche Ruhe», präzisierte Seoane, der sich vor allem auf die längeren Nächte der wettkampffreien Tage freut. «Aber ein bisschen Arbeit haben wir trotzdem noch, da wir uns zwischen alter und neuer Saison befinden.»
Tramezzani dürfte Sion-Trainer bleiben
Abgeschlossen ist die Saison nach dem Cup-Aus für den FC Sion und Trainer Paolo Tramezzani. Ab Montag gelte der Fokus der neuen Saison sagte Präsident Christian Constantin nach Spielschluss. Eine wichtige Personalie in den Reihen der Walliser wird Paolo Tramezzani sein. Sion verdankt dem italienischen Coach den direkten Klassenerhalt. «Wir haben abgemacht, dass wir nach dem letzten Spiel zusammensitzen und die Zukunft besprechen», sagte Tramezzani in Hinblick auf seine Zukunft im Wallis. Er liess jedoch durchsickern, dass eine Vertragsverlängerung nicht an ihm scheitern würde. Die Frage wird sein, wie Präsident Constantin weiterfahren will.